Reichsbürger-Szene
Bundesinnenminister Dobrindt verbietet Verein "Königreich Deutschland"

Bundesinnenminister Dobrindt hat den Verein "Königreich Deutschland" verboten.

    Polizisten stehen während einer Razzia gegen mutmaßliche Rechtsextreme in einem Hauseingang im Dresdner Stadtteil Cotta.
    Die Reichsbürger-Gruppe "Königreich Deutschland" wird verboten. (Sebastian Kahnert/dpa)
    Wie das Ministerium mitteilte, durchsuchen hunderte Einsatzkräfte seit dem Morgen Liegenschaften und Wohnungen von führenden Mitgliedern in sieben Bundesländern: in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Dobrindt sprach von einem bedeutenden Schlag gegen die Reichsbürger-Szene. Das so genannte "Königreich Deutschland" wurde 2012 gegründet, es gilt den Angaben zufolge als mitgliederstärkste Vereinigung von Menschen, die die Existenz der Bundesrepublik Deutschland negieren und deren Rechtssystem ablehnen.
    Das Innenministerium begründete das Verbot damit, dass sich die Gruppe gegen die verfassungsmäßige Ordnung und den Gedanken der Völkerverständigung richte. Dobrindt sagte, die Mitglieder hätten wirtschaftskriminelle Strukturen aufgebaut und das Gewaltmonopol des Staates untergraben.
    Diese Nachricht wurde am 13.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.