Zollstreit mit den USA
Bundeskanzler Merz fordert "schnelles" Verhandlungsergebnis der EU

Bundeskanzler Merz hat erneut eine rasche Einigung im Zollstreit mit den USA gefordert.

    Merz steht am rednepult und spricht. Davor die Köpfe von Zuhörern. Hinter Merz eine Wand in grau-beige-Tönen mit der Aufschrift "NextLevel".
    Bundeskanzler Merz auf der Tagung der Volks- und Raiffeisenbanken. (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    Die Verhandlungsführer der Europäischen Union und der Vereinigten Staaten müssten jetzt schnell zu einem Ergebnis kommen, sagte der CDU-Politiker auf der der Tagung der Volks- und Raiffeisenbanken in Berlin. Ein monatelanger Verhandlungsstatus würde der Wirtschaft schaden und insbesondere die deutschen Schlüsselindustrien wie die Chemie- und Pharmabranche, den Maschinenbau sowie den Automobilbereich bedrohen, erklärte Merz.
    Die Deutsche Industrie- und Handelskammer warnte dagegen vor einem überhasteten und unausgewogenen Abkommen. Das würde dem Standort Deutschland nicht nutzen, erklärte DIHK-Außenwirtschaftschef Treier.
    EU-Handelskommissar Sefcovic wird heute zu Beratungen in Washington erwartet. Die US-Regierung droht der EU mit Zoll-Aufschlägen von 50 Prozent, wenn es nicht bis zum 9. Juli eine Einigung gibt.
    Diese Nachricht wurde am 03.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.