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Bauerntag
Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir plädiert für nachhaltigen Wandel in der Landwirtschaft

Auf dem Deutschen Bauerntag hat Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir für einen nachhaltigen Wandel in der Landwirtschaft geworben.

    Nordrhein-Westfalen, Münster: Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbands (l) und Cem Özdemir (Bündnis90/Grüne), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, stehen auf dem Deutschen Bauerntag 2023.
    Deutscher Bauerntag 2023 in Münster. (Guido Kirchner/dpa)
    Der Grünen-Politiker sagte in Münster, Tierhaltung müsse klimaverträglicher und tiergerechter werden. Sie müsse aber auch für die Landwirte wirtschaftlich sein, räumte Özdemir ein. Das kürzlich verabschiedete Gesetz zur Haltungskennzeichnung für inländisches Schweinefleisch sei ein erster Schritt, es müsse nun auf weitere Tierarten und weitere Handelsbereiche ausgeweitet werden. Zudem versicherte Özdemir, sich für EU-weite Regelungen einzusetzen.

    Bauernpräsident Rukwied: Landwirtschaft systemrelevant

    Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wüst hob die Bedeutung der Landwirte für die Versorgungssicherheit in Deutschland hervor. Der CDU-Politiker sagte, eine starke heimische Landwirtschaft sichere die Nahrungsmittelversorgung des Landes. Sie sei damit Teil der nationalen Sicherheit. Wie wichtig Unabhängigkeit sei, habe der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine im Bereich der Energieversorgung gezeigt, betonte Wüst.
    Bauernverbandspräsident Rukwied bezeichnete die Landwirtschaft als systemrelevant. Er forderte mehr Unterstützung vom Staat und eine Nachbesserung beim Tierhaltungslogo. Auf dem Bauerntag wollten die Landwirte ihre Forderungen zum Abschluss in einer "Münsteraner Erklärung" bündeln.

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    Diese Nachricht wurde am 29.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.