Der Magazinjournalist und Verleger Oliver Wurm hat die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich vor Ort besucht. Es sei extrem langweilig gewesen und er hätte keine Lust mehr verspürt, die Spiele zu schauen, konstatierte Wurm im DLF. "Extrem wenig Freigeist, alle stellen nur noch zu, arbeiten nur noch gegen den Ball", beobachtete Wurm. Er äußerte die Hoffnung, dass sich dieser Trend nicht in der Bundesliga fortsetze, er befürchte dies allerdings.
Meister-Konkurrent BVB
Borussia Dortmund machte er als einen "sehr, sehr gefährlichen Konkurrenten" von Meister Bayern München aus. Gerade in der Offensive habe man "das Material, dieses Ding durchzuziehen." Europa League-Teilnehmer FSV Mainz 05 empfahl Wurm wegen der Dreifach-Belastung, sich auf die Bundesliga und den DFB-Pokal zu konzentrieren.
Den zweiten deutschen Europa-League-Starter FC Schalke 04 sieht Wurm wegen seiner Abgänge Leroy Sané und Joel Matip "eher nicht sicher unter den ersten Vier" der Tabelle.
Königstransfer Gomez
Nur lobende Worte fand Wurm für Neuzugang Mario Gomez beim VfL Wolfsburg. Der Torjäger habe sich spielerisch entwickelt und sei als Persönlichkeit gereift. "Ich glaube, das war ein Königstransfer", so der Fußball-Experte. Er äußerte zugleich die Überzeugung, der Wolfsburger Daniel Didavi werde zum Shootingstar der Saison. "Das ist eine richtige Granate."
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