Weihnachtsmarkt-Attentat
Bundesopferbeauftragter: 600 bis 800 Betroffene nach Anschlag in Magdeburg

Nach Angaben des Bundesopferbeauftragten Weber gibt es 600 bis 800 Betroffene des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg.

    Roland Weber ist häufig Anwalt der Nebenklage.
    Roland Weber, Bundesopferbeauftragter. (Archiv) (dpa / picture alliance/Friso Gentsch)
    Er gehe davon aus, dass sich weitere melden würden, sagte er. Es gehe um Menschen, die Angehörige verloren hätten und verletzt worden seien, um Augenzeugen, die das Geschehen belaste, und um Ersthelfer. Auch an ihnen gehe eine solche Tat nicht spurlos vorüber, meinte der Bundesopferbeauftragte.
    Bei dem Anschlag am 20. Dezember hatte ein Mann ein Auto mit hoher Geschwindigkeit durch eine Budengasse gesteuert. Sechs Menschen starben, fast 300 wurden verletzt. Die Motivlage ist weiter unklar. Der 50-Jährige war vor mehreren Jahren aus Saudi-Arabien eingewandert, hatte sich als Islamfeind radikalisiert und soll psychische Probleme haben. Er befindet sich in Untersuchungshaft.
    Diese Nachricht wurde am 13.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.