Medienberichte
Bundesregierung plant drei neue Chip-Fabriken in Deutschland

Die Bundesregierung will Deutschland als führenden Chip-Produktionsstandort in Europa etablieren. Das geht aus einem Konzept des Forschungsministeriums hervor, der noch im Juli vom Bundeskabinett beschlossen werden soll.

    Ein Mitarbeiter in weißer Schutzkleidung hält einen Wafer in den Händen, eine runde, bläuliche Glasscheibe.
    Bundesregierung will drei neue Chip-Fabriken bauen. (Getty Images / Sean Gallup)
    Wie mehrere Medien aus dem Konzept zitieren, sollen Anreize für die Fertigung von Chips, Ausrüstung und Vorprodukten durch mindestens drei neue Werke geschaffen werden. Deutschland solle Chip-Produktionsstandort Nr. 1 in Europa werden.
    Laut Handelsblatt will der Bund 5,5 Milliarden Euro investieren, um in sechs definierten Schlüsselbereichen zu forschen und Produkte zu entwickeln. Schwerpunkte sind demnach Künstliche Intelligenz, Quantentechnologien, Mikroelektronik, Biotechnologie, Fusionsforschung sowie klimaneutrale Energie und Mobilität. Bei letzterem geht es unter anderem um eine wettbewerbsfähige Batterieproduktion inklusive Recycling in Deutschland bis 2035.
    Auch die Ampel-Regierung hatte den drastischen Ausbau der Chip-Fertigung als Ziel, musste aber mit der vorläufigen Absage des US-Konzerns Intel für ein Werk in Magdeburg einen Rückschlag hinnehmen.
    Diese Nachricht wurde am 16.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.