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Vor Wohnungsbaugipfel
Bundesregierung verzichtet laut Bericht auf höhere Energiestandards - FPD-Politiker Föst: Hautproblem ist Bürokratie

Die Bundesregierung hat vor dem heutigen Wohnungsbaugipfel im Kanzleramt ein Maßnahmenpaket beschlossen, das die geplanten höheren Energiestandards bei Neubauten aussetzt.

    Blick auf eine Baustelle, auf der gerade mehrere Mehrfamilien-Wohnhäuser entstehen.
    Vertreter von Politik und u.a. der Baubranche suchen bei einem Gipfel in Berlin nach Wegen, um mehr Wohnungen zu errichten (Symbolbild). (picture alliance / Rupert Oberhäuser)
    Das geht aus einem Papier hervor, das dem Magazin "Der Spiegel" vorliegt. Darin wird auf die aktuell schwierige Lage der Baubranche verwiesen. Laut Koalitionsvertrag sollte der Energiestandard EH-40 eigentlich ab Anfang 2025 vorgeschrieben werden und für besonders energiesparende Bauten sorgen. Auch von einer Sanierungspflicht nimmt die Regierung dem Papier zufolge wieder Abstand.
    Die FDP-Bundestagsfraktion unterstützt die Maßnahmen, fordert aber noch weitere Schritte. Neben den hohen Zinsen und den hohen Baukosten seien die langwierigen Genehmigungsverfahren ein gravierendes Problem, sagte der baupolitische Sprecher, Föst, im Deutschlandfunk. Hier gelte es, die Bremsen zu lösen.
    Zum Wohungsgipfel werden neben Bundeskanzler Scholz und Bundesbauministerin Geywitz über 30 Verbände und Vereine aus den beteiligten Branchen erwartet.
    Diese Nachricht wurde am 25.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.