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Aktuelle Stunde
Bundestag erinnert an Massaker von Butscha vor einem Jahr und fordert Strafverfolgung

Ein Jahr nach dem Massaker im Kiewer Vorort Butscha hat sich der Bundestag parteiübergreifend dafür stark gemacht, die Schuldigen zur Rechenschaft zu ziehen.

    Zerstörte Wohnhäuser in der ukrainische Stadt Butscha.
    Zerstörte Wohnhäuser in der ukrainische Stadt Butscha. (dpa/Information Internationale/Benjamin Thuau)
    Es gehe vor allem um Gerechtigkeit für die Opfer und Überlebenden sagte die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Amtsberg, in einer Aktuellen Stunde. Die größte Schwächung des internationalen Völkerstrafrechts sei es, wenn Kriegsverbrechen ungesühnt blieben. Nach dem Abzug russischer Truppen aus Butscha wurden dort im Frühjahr 2022 Hunderte tote Zivilisten gefunden. Etliche wiesen Folterspuren auf.
    Unterschiedliche Ansichten gab es im Bundestag erneut über Verhandlungen mit Russland. So warb etwa die Linke für eine diplomatische Lösung. Die FDP-Abgeordnete Strack-Zimmermann äußerte Verständnis für den Wunsch nach Friedensverhandlungen, sprach der russischen Regierung aber einen echten Willen dazu ab.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überberlick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 29.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.