Christopher Street Day (CSD)
"Bundestag ist kein Zirkuszelt" - Merz unterstützt Klöckners Nein zur Regenbogenfahne

Kanzler Merz hat das Nein von Bundestagspräsidentin Klöckner zum Hissen der Regenbogenfahne auf dem Reichstagsgebäude während des Christopher Street Days verteidigt.

    Die Regenbogenflagge weht über dem Bundestag.
    Anlässlich des CSD 2022 weht erstmals die Regenbogenflagge über dem Bundestag. (imago-images / photothek / Leon Kuegeler)
    Der Bundestag sei ja nun kein Zirkuszelt, sagte der CDU-Chef im ARD-Fernsehen. Im deutschen Parlament würden nicht jeden Tag beliebig irgendwelche Fahnen aufgehängt, sondern die deutsche National- und die Europaflagge. Es reiche, die Regenbogenflagge an einem Tag im Jahr am Bundestag zu hissen. Das sei der 17. Mai - der Tag gegen Homophobie. Im Übrigen könne jeder vor seiner eigenen Haustür Fahnen hissen, fügte Merz hinzu,
    Klöckner, ebenfalls CDU, hatte entschieden, zum CSD Ende des Monats in Berlin nicht wie in Vorjahren die Regenbogenflagge aufzuziehen. Kritik kommt unter anderem von Grünen und Linken. - Die Regenbogenfahne symbolisiert gesellschaftliche Vielfalt und soziales Miteinander, für die am CSD neben dem Protest gegen die Unterdrückung sexueller Minderheiten demonstriert wird. CSD-Kundgebungen gehen auf den Aufstand von Schwulen und Lesben in New York 1969 zurück. Damals hatte die Polizei in der Christopher Street Gäste von Homosexuellenbars mit Kontrollen drangsaliert.
    Diese Nachricht wurde am 02.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.