Horst Seehofer habe auf einer Sitzung der CSU-Strategiekommission für die Bundestagswahl zudem gesagt, man müsse den Wählern dann klarmachen, dass sie nicht Angela Merkel, sondern die CSU wählten. Die CSU werde dann als Garant dafür in die Wahl gehen, dass die Kanzlerin ihren Kurs nicht einfach fortsetzen könne.
Laut Spiegel dürften dann nur die besten der Partei an die Spitze der Landesliste. Der CSU-Chef werde die Liste notfalls selbst anführen. Auch Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sagte, es sei offen, ob es ein gemeinsames Wahlprogramm der beiden Schwesterparteien geben würde. "Ich habe mir nicht vorstellen können, dass CDU und CSU mal bei einem zentralen Thema so weit voneinander entfernt denken und agieren können, wie sich das in der Flüchtlingsfrage gezeigt hat."
2013 bereits Betonung eigener CSU-Akzente
Bei der Bundestagswahl 2013 gab es zwar ein gemeinsames Wahlprogramm. Daneben hatte die CSU aber mit einem sogenannten Bayernplan für sich geworben - für die Bundestags- und die kurz vorher stattfindende Landtagswahl. Darin hatten die Christsozialen unter anderem die Einführung der PKW-Autobahnmaut und bundesweite Volksentscheide über grundlegende Entscheidungen in der Europäischen Union festgehalten.
(vic/stfr)