Staatliche Milliarden-Subventionen
Bundeswirtschaftsministerin Reiche: "Einzelförderungen künftig besser prüfen"

Nach dem Rückzug des US-Chipherstellers Intel von einer Groß-Investition in Magdeburg plädiert Bundeswirtschaftsministerin Reiche für ein Umdenken.

    Das Bild zeigt Katherina Reiche in einem dunklen Jackett
    Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) (picture alliance / Chris Emil Janßen )
    Das Fördern nur einzelner Projekte mit Milliarden-Steuergeldern wie unter ihrem Vorgänger Habeck müsse sorgfältigst geprüft werden, sagte die CDU-Politikerin am Rande eines Unternehmens-Besuchs in Franken. Fälle wie Intel in Sachsen-Anhalt oder auch Northvolt in Schleswig-Holstein müssten in Zukunft vermieden werden. Zwar müsse Deutschland vor allem bei Hochleistungschips vorankommen. Bei der Förderung lediglich weniger Großprojekte sei sie aber skeptisch. Die Haushaltsmittel für das Intel-Vorhaben waren nie geflossen. Beim schwedischen Batterie-Hersteller Northvolt könnte dagegen ein mehrstelliger Millionenbetrag verlorengegangen sein.
    Reiche will am Montag zu Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff nach Magdeburg reisen.

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    Diese Nachricht wurde am 25.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.