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Camorra in Neapel
Das Müllgeschäft der Mafia

Dass die italienische Mafia unter anderem mit dem Handel von Heroin Kasse macht, ist längst bekannt. In der Region Kampanien hat die Camorra ein Geschäftsfeld inne, das lange Zeit wenig öffentliche Beachtung fand: illegale Giftmüllbeseitigung. Nach Jahrzehnten des Wegschauens setzen sich Regierung und Bürger jetzt zur Wehr.

Von Tilmann Kleinjung | 24.02.2014
    Sonntagsspaziergang in den Bergen hinter Rom. Grillen zirpen, die Sonne scheint. Ein roter Fiat Panda überholt uns, hält an, ein älterer Mann steigt aus, schert sich wenig um die Spaziergänger und schmeißt zwei große Plastiktüten mit Müll in den Straßengraben. Einfach so. Dann fährt er weiter, als ob nichts wäre. Ein Mann, der hier offensichtlich zu Hause ist, missbraucht ganz ungeniert seine eigene Heimat als Mülldeponie.
    Wer einmal Zeuge einer solchen Szene wurde, wundert sich kaum mehr über das, was die Bagger an einem Tag im Herbst bei Caivano zu Tage fördern. Caivano liegt im Hinterland Neapels. Auf diesem unscheinbaren Feld müssen Beamte der Umweltpolizei nur ein paar Meter tief graben, um Ekliges, Entsetzliches und in jedem Fall Giftiges zu Tage zu fördern. General Sergio Costa leitet den Einsatz.
    "Wir haben gegraben und wir haben 200.000 Kubikmeter gefährlichen Sondermüll gefunden: Ölschlamm aus den Fabriken, Abfälle aus der Verarbeitung von Bauxit und Glas, Farben, Lösungsmittel, Bauabfälle, Asbest in großen Mengen. Lassen Sie Ihrer Vorstellungskraft freien Lauf. Alles erdenklich Schlimme lag da unten."
    Sergio Costa ist auf eine illegale Industriemülldeponie gestoßen. Natürlich nicht zufällig. Die Camorra, so nennt man die Mafia-Clans in der süditalienischen Region Kampanien, hat über Jahrzehnte in den Böden rund um Neapel Müll verschwinden lassen. Der Corpo Forestale, eine Polizeieinheit, die Umweltverbrechen aufklärt, sucht nun nach den illegalen Deponien. Müll Archäologie. Den besten Überblick hat man aus der Vogelperspektive. Costa hat Luftbildaufnahmen der Gegend rund um Caivano miteinander verglichen.
    Seit mehr als zehn Jahren liegt der Müll in der Erde
    "Hier sind wir in Caivano. Das ist ein Foto von 1998. Es handelt sich um ein sieben Hektar großes Gebiet inmitten von Feldern, wo Sie Erdveränderungen sehen: hier, hier und hier. Sehen Sie es? Nun zum nächsten Foto. Das war 1999. Die Erdveränderungen sind noch auffälliger. Und dann 2006: Hier ist wieder alles zugewachsen, vorher war da nichts. Irgendetwas ist vergraben worden und dann ist es wieder zugewachsen."
    Ganz behutsam gräbt sich die Baggerschaufel in immer tiefere Erdschichten vor. Beweismittel werden gesichert: Etwas, das aussieht wie ein Kanister, Verpackungsmaterial. Polizisten in Schutzanzügen mit Atemmasken entnehmen den Erdklumpen Proben. Eine gummiartige, schwarze Substanz wird in Gläser abgefüllt. Seit mehr als zehn Jahren liegt dieser Müll in der Erde. Von Zersetzung, Kompostierung, Verrottung keine Spur. Im Gegenteil: Bis heute sondert der Müll seine Gifte ins Erdreich ab.
    "Wir haben bei den Brunnen, die zur Bewässerung der Felder dienten, dem Grundwasser Proben entnommen und haben festgestellt, dass im Wasser hochgefährliche und krebserzeugende Stoffe waren: Tetrachlorethen, Toluol, auch Arsen, auch Mangan, Fluride oder Sulfate."
    Tetrachlorethen, Toluol, Arsen – das sind Substanzen, die in der Gefahrstoffverordnung der EU mit einem dicken schwarzen Kreuz auf rotem Grund gekennzeichnet werden. Gesundheitsschädlich! In der Umgebung von Neapel gelangt das Gift seit Jahren ungefiltert ins Grundwasser und damit auch in die Lebensmittel, die hier in großer Zahl angebaut werden. "Felix Campania" nannten die Römer die Ebene am Vesuv. Weil das Land so besonders fruchtbar war. Ein Umstand, den sich die kriminellen Müllentsorger zunutze machen. Hier wächst im wahrsten Sinn des Wortes schnell Gras über die Hinterlassenschaften der Ökomafia.
    Brokkoli, Kohl und Fenchel - angebaut auf Giftmüll
    Die undankbare Aufgabe von General Costa ist es, diese wieder auszugraben, so wie in Caivano.
    "Diese sieben Hektar sind mit 50 Zentimeter Qualitätserde bedeckt worden - hier sieht man es gut - damit der Müll, der hier vergraben lag, nicht auffiel. Auf diesen Feldern sind dann Brokkoli, Kohl und Fenchel angebaut worden."
    Nur ein paar Meter unter der illegalen Sondermülldeponie fließt das Grundwasser. Daneben ein Feld, auf dem ebenfalls Brokkoli angebaut wird, die Häuser von Caivano in Sichtweite. Caivano liegt mitten in "Gomorrha" – also dem Reich, das der Journalist Roberto Saviano beschrieben hat. Hier, im Hinterland von Neapel, operieren die Clans der Camorra, zum Beispiel die "Casalesi", die mit Drogenhandel oder mit Erpressungen ihr Geld verdienen. Und mit der Beseitigung von Giftmüll. Vier Milliarden Euro soll das in guten Jahren eingebracht haben. Nur mit dem Handel von Heroin und Kokain verdienen die Camorristi mehr.
    In der verfilmten Version von "Gomorrha" gibt es die Figur des Müll-Managers. Ein halbseidener Geschäftsmann, der Firmen zu sensationell günstigen Preisen die Entsorgung ihrer giftigen Abfälle anbietet. Eine Szene ist besonders bezeichnend: Eine Bäuerin schenkt dem gewissenlosen Geschäftsmann eine Steige Pfirsiche. Wenig später im Auto weist der Chef seinen Adlatus an: "Schmeiß die Pfirsiche weg! Die kann man nicht essen." Die Figur des skrupellosen Müllentsorgers gibt es nicht nur im Film. In Wirklichkeit heißt der Mann Carmine Schiavone. Ein reuiger Camorra-Boss, der heute mit der italienischen Justiz zusammenarbeitet.
    "Ist Ihnen klar, dass hier fünf Millionen Menschen sterben?", fragt Schiavone im Interview mit einem italienischen Fernsehsender, um dann zu erzählen, was er alles in den Feldern seiner Heimat vergraben ließ:
    "Diese großen Unternehmen im Norden, auch die in Rom, kamen und entsorgten ihren Müll im Süden: Farben, Medikamente, Chemie, Krankenhausabfälle und dann sind da die Kisten mit atomaren Abfällen, Atomschlamm."
    Dank der Aussagen von Schiavone und anderer Aussteiger kann die Polizei die Abläufe der illegalen Müllentsorgung nachverfolgen. Vom Produzenten bis zum Abnehmer. Dabei übernimmt die Camorra nur die Rolle des Maklers. Die Hände machen sich andere schmutzig. Die, die den Müll quer durch Italien, ja sogar durch Europa transportieren, um ihn dann zu nachtschlafender Zeit in Kampanien abzuladen; dann die, die ihren Grund und Boden für die Deponien zur Verfügung stellen. Alle verdienen an diesem dreckigen Geschäft. Am meisten aber profitieren die Firmen, die ihren Industriemüll zu Dumpingpreisen entsorgen lassen, sagt Sergio Costa von der Umweltpolizei. Auf die Frage, ob denn auch deutsche Firmen ihren Abfall in Kampanien abladen, wird der Polizist einsilbig. Dazu könne er nichts sagen, um laufende Ermittlungen nicht zu gefährden.
    "Auf jeden Fall kommen nicht alle Abfälle aus der Region. Sie kommen aus anderen Teilen Italiens und anderen Teilen Europas. Das wissen wir schon. Das heißt aber nicht, dass sie nicht aus Kampanien kommen."
    In den Provinzen Neapel und Caserta blüht das Geschäft mit gefälschten Markenartikeln. In kleinen Fabriken entstehen billige Handtaschen, die angeblich von Gucci sein sollen, vermeintliche Markenturnschuhe, Pseudo-Designer-Jeans. Artikel, die es eigentlich nicht geben darf. Die Abfälle, die bei der Produktion entstehen, müssen deshalb heimlich entsorgt werden.
    Schwarze Firmen hinterlassen immer auch illegale Abfälle
    "Das Problem der verseuchten Gebiete und der vergrabenen Abfälle ist eigentlich nur eines - da bin ich ganz aufrichtig: die Steuerhinterziehung. Warum? Solange es Firmen gibt, die schwarz produzieren, wird es Abfälle geben, die schwarz entsorgt werden müssen. Also: Entweder vergrabe ich sie oder ich werfe sie irgendwohin und zünde sie an. Um die Umweltverschmutzung zu bekämpfen, müssen wir also die Steuerhinterziehung bekämpfen. Sonst erreichst du gar nichts."
    Müll anzünden. Wer im Großraum Neapel unterwegs ist, sieht am Straßenrand immer wieder schwarze Rauchsäulen aufsteigen. Was da brennt, sind in der Regel kleine Müllberge. Industriemüll, Haushaltsmüll, Gartenabfälle – egal: unter der Autobahnbrücke oder am Straßenrand abladen, mit Benzin übergießen und anzünden.
    "Nachts und bei Sonnenuntergang kann man ständig Brände beobachten. Es gibt sie immer noch. So merkwürdig das auch erscheinen mag, wir zählen noch Hunderte von Bränden. Es sind weniger geworden, aber es gibt sie immer noch."
    Michele Bonomo von der Umweltschutzorganisation Legambiente ist überzeugt, dass die Ökomafia in der Region immer noch ihr Unwesen treibt. Trotz der öffentlichen Aufmerksamkeit, trotz der Proteste. Das Vergraben von Müll ist heute zu aufwendig, zu gefährlich. Stattdessen greift man nun zu Streichholz und Benzinkanister. "Terra dei Fuochi" nennt man deshalb die Gegend. Feuerland. Andere sprechen vom "Triangolo del Morte", vom Todesdreieck, das Neapel und die Städte Nola im Osten und Caserta im Norden bilden. 42 Gemeinden gibt es hier, zwei Millionen Menschen leben hier. Es ist einer der am dichtesten besiedelten Flecken Erde in Europa - und einer der giftigsten.
    "Die Brände produzieren Dioxine, die sich dann sofort auf die Felder legen. Die vergrabenen Abfälle erzeugen eine Umweltverschmutzung, die sehr lange andauert. Wahrscheinlich sind beide Elemente zusammengenommen der Grund für die vermehrten Erkrankungen."

    Es ist noch nicht allzu lange her, da hat Italiens Gesundheitsministerin solche Vermutungen als haltlos zurückgewiesen. Die erhöhte Tumorrate in der Region könne auch etwas mit den Lebens- und Ernährungsgewohnheiten der Menschen dort zu tun haben. Zu fettes Essen, zu viel Zigaretten.
    "Es gibt einige epidemiologische Daten, die besagen, dass in diesen Gebieten vermehrt Krebskrankheiten auftreten und es vermehrt Kinder gibt, die behindert zur Welt kommen. Das ist eine bewiesene Tatsache. Jetzt muss man den Zusammenhang zwischen diesen Phänomenen und den Bränden erforschen."
    Nach massivem öffentlichen Druck hat auch Italiens Regierung in den letzten Monaten umgedacht: Die Gesundheitsministerin darf 50 Millionen Euro investieren, um Krebsdiagnose und -Prävention zu fördern. Der Verteidigungsminister schickt Soldaten in die Region, um die Polizei beim Kampf gegen die Müllmafia zu unterstützen. Deren Präsenz auf den Straßen soll verhindern, dass weiter Müll vergraben oder verbrannt wird. Dass Rom nach Jahren, Jahrzehnten des Ignorierens und Wegschauens endlich handelt, ist auch das Verdienst von Maurizio Patriciello.
    Der Pfarrer von Parco Verde ist zum prominentesten Kämpfer gegen den Giftmüll geworden. Er stellt seine Kirche für Informations- und Protestveranstaltungen zur Verfügung. In seinen Predigten rüttelt er auf, klagt an und stellt Fragen. Zum Beispiel als Don Maurizio die neun Jahre alte Marianna beerdigen musste.
    "Hier seht ihr den Sarg von Marianna, sie starb an Leukämie. In meiner Gemeinde starb Luciano an Leukämie. In der Nachbargemeinde starb Luca und in einer anderen Gemeinde Giovanni. Man muss nicht Medizin studiert haben, um festzustellen, dass hier zu viele Kinder sterben."
    Immer häufiger muss Don Maurizio Menschen beerdigen, die zu jung waren zum Sterben. Kleine Kinder, die an Leukämie erkrankt waren, junge Erwachsene, die bösartige Tumore bekommen hatten.
    "Ich bekomme jeden Tag zig Mails und Facebook-Nachrichten von Menschen, denen es schlecht geht. Von einer Mutter, die ihr Kind verloren hat. Oder von einem Jungen, dessen Mutter stirbt mit nicht einmal 38 Jahren."
    Der Pfarrer vom Parco Verde ist deshalb ein so unbequemer Zeitgenosse, weil er sich nicht mit einfachen Antworten zufrieden gibt. Natürlich sei die Camorra eine furchtbare, menschenverachtende Organisation. Die Hauptschuld tragen für Maurizio Patriciello aber die Auftraggeber dieser Mafia: die Firmen, die sehr genau wussten, wie giftig ihre Abfälle sind. Und die Politiker, die das Problem der illegalen Müllentsorgung jahrzehntelang ignoriert haben.
    "Als ich angefangen habe, habe ich mich auch an die lokalen Behörden gewandt. Doch mir war schnell klar, dass deren Reaktion immer zu schwach, zu schlaff, zu langsam ausfiel. Es gab eigentlich keine Reaktion. Deshalb habe ich mich nach oben gewandt. Wir haben die Bischöfe miteinbezogen und sind wirklich laut geworden."
    Den besten Beweis für die Untätigkeit der Politik lieferte der Kronzeuge der Camorra Carmine Schiavone. Der gibt an, die parlamentarische Untersuchungskommission schon 1997 über das wahre Ausmaß des Giftmüllskandals informiert zu haben und was ist seitdem passiert? Nichts.
    Die Gleichgültigkeit der Politik macht die Menschen richtig zornig. Zu zigtausenden gehen sie auf die Straße. Und allen voran marschiert der Pfarrer vom Parco Verde, Don Maurizio. Er ist die Galionsfigur dieses Volksaufstandes geworden. Dazu muss der Geistliche gar keine großen Worte machen. Es ist alles gesagt, wenn er das Alter und die Namen der Opfer der letzten Monate vorliest.
    "So könnte ich ewig weitermachen", sagt der Don Maurizio auf der Bühne bei einer Großdemonstration in Neapel. "Das sind die Toten", sagt er, "die auf das Konto dieser Verbrecher gehen".
    Das Wort "Verbrecher" wiederholt der Pfarrer dreimal und die Menge skandiert "assassini", Mörder.
    Bauern dürfen Obst und Gemüse nicht mehr verkaufen
    Die Bevölkerung im Feuerland scheint aus einem jahrelangen Dornröschenschlaf aufgewacht zu sein. Hat denn bisher niemand gemerkt, was da nachts draußen auf den Feldern passierte? Das Phlegma und die Gleichgültigkeit, mit der die Menschen in und um Neapel die Verbrechen der Camorra ignorierten und übersahen, werden gerade abgelegt. Aus den Klagen einzelner Umweltschützer und mutiger Mafiagegner wurde ein Massenprotest. Ende letzten Jahres kamen 60.000 Menschen zur großen Demonstration nach Neapel. Trotz Dauerregens.
    Die Bagger der Umweltpolizei graben wieder. Diesmal wird ein unscheinbares Stück Land an der Staatsstraße 7 in der Provinz Caserta umgepflügt. Es vergeht fast keine Woche, in der Sergio Costa und seine Kollegen nicht eine illegale Deponie entdecken und beschlagnahmen. Für die Bauern der angrenzenden Felder ist das eine wirtschaftliche Katastrophe. Denn auch sie dürfen ihr Gemüse und ihr Obst erst einmal nicht mehr verkaufen.
    "Wenn wir verseuchtes Wasser finden, beschlagnahmen wir den Brunnen, mit dem bewässert wird und erst einmal vorbeugend auch das Stück Land. Es werden Bodenproben entnommen und das angebaute Produkt untersucht, ob es verseucht ist oder nicht. Wenn nicht, darf das Produkt verkauft werden. Wenn ja, bleiben die Produkte, die Felder und die Brunnen beschlagnahmt. Der Landwirt darf nichts verkaufen, um den Verbraucher zu schützen. Kurz: Wenn das Produkt auf den Markt kommt, ist es in Ordnung, denn es ist kontrolliert worden. Wenn es nicht auf den Markt kommt und der Verbraucher es nicht kaufen kann, bedeutet das, dass es verseucht ist."
    Die Strafen für die eigentlichen Verursacher fallen dagegen lächerlich gering aus: Wenn die Vergehen nicht ohnehin schon verjährt sind, landet im besten Fall ein Handlanger im Gefängnis oder der Besitzer der Deponie wird enteignet. An die kriminellen Mittelsmänner und die Müllverursacher kommen die Polizisten kaum heran.
    "Polizei und Staatsanwaltschaft wollen, dass das italienische Gesetz noch strenger wird. Da hat sich jemand auf kriminelle Weise bereichert und dieses Geld muss er gemeinsam mit dem Schadensersatz zurückerstatten. Und wenn du das Geld nicht hast, werde ich deine Güter nehmen - deine Häuser, deine Autos, deine Ländereien. Das heißt "Beschlagnahmung zum Ausgleich" und wird zum Beispiel schon beim Drogenhandel angewandt. Wir wollen dieses Gesetz auch für Umweltverbrechen.
    Und wenn tatsächlich wissenschaftlich nachgewiesen werden kann, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen den illegalen Müllhalden und den zahlreichen Erkrankungen in der Region gibt, dann geht es um mehr als um Umweltverbrechen. Dann ermittelt General Sergio Costa in einem Mordfall.