Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
Bleibt der Leistungsgedanke auf der Strecke? Sport in der Schule und bei den Bundesjugendspielen
In Campus & Karriere fragen wir: Was hat die Reform der Bundesjugendspiele gebracht? Wie wichtig ist der Leistungsgedanke im Sport? Und wie muss Sportunterricht konzipiert sein, damit möglichst viele Kinder dauerhaft Spaß an Bewegung und körperlicher Fitness bekommen?
Gäste:
Nils Neuber, Professor für Bildung und Unterricht im Sport, Universität Münster
Arne Schmidt, Landesschülerrat Mecklenburg-Vorpommern
Dominic Ullrich, Deutscher Leichtathletikverband
Am Mikrofon: Thekla Jahn
Hörertel.: 00800 4464 4464
campus@deutschlandfunk.de
WhatsApp: 0173 535 8089
Eine Langzeitstudie belegt erneut: Kinder in Deutschland werden immer unsportlicher. Der Trend hält seit Jahren an, Sportwissenschaftler schlagen deshalb Alarm: Mehr Sportunterricht an den Schulen sei notwendig, nicht nur, um die körperliche Fitness von Kindern und Jugendlichen zu stärken, sondern auch ihre mentale Leistungsfähigkeit. Doch an vielen Schulen fallen Sportstunden aus, ebenso wie die Bundesjugendspiele. Die wurden vor zwei Jahren reformiert. Statt Wettkampf geht es um Bewegung - mit einem komplizierten Regelwerk. Zu viel Aufwa nd, sagen die einen, der ehemalige IOC Chef Bach hält die Reform der Bundesjugendspiele gar für „Elend pur“ und Schülerräte warnen vor Frust. Sie fordern verpflichtenden Sportunterricht während des gesamten Schuljahres und der sollte ganz grundsätzlich reformiert werden.