Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
Wozu noch 8-Stunden-Tage? Alte Arbeitszeitregelungen unter Druck
In Campus & Karriere wir nach: Wie streiten die Tarifparteien über die Regelung der Arbeitszeit? Was darf da überhaupt flexibilisiert werden? Sind die Anstrengungen in Büros mit denen in der Industrie und im Handwerk zu vergleichen? Wie gelingt die Abgrenzung von Arbeitszeit und Freizeit? Und wir wollen von den Hörerinnen und Hörern wissen, welche Erfahrungen sie mit Gleitzeit, Überstunden und kurzen Pausen gemacht haben?
Gäste:
Astrid Schmidt, Gewerkschaft ver.di, Referentin für Innovation und Gute Arbeit in der Bundesverwaltung
Dr. Paul de Beauregard, Fachanwalt für Arbeitsrecht Düsseldorf und Professor für deutsches und europäisches Arbeitsrecht FernUniversität Hagen
Am Mikrofon: Henning Hübert
Hörertel.: 00800 4464 4464
campus@deutschlandfunk.de
WhatsApp: 0173 535 8089
Die Regierungskoalition will das Arbeitszeitgesetz ändern: Statt täglich acht Stunden, soll dann nur noch die Wochenarbeitszeit festgeschrieben sein. Eine neue Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft liefert Argumente für die beabsichtigte Gesetzesänderung. Das IW fragte Menschen mit Bürojobs, ob sie auch dann noch zufrieden sind, wenn sie mal einen Tag länger als üblich arbeiten? Ob sich trotz langer Bürotage Familie und Beruf miteinander vereinbaren lassen und ob 10-Stunden-Tage zu Erschöpfung führen? Das Ergebnis: Selbst sehr lange Tagesarbeitszeiten beeinflussen nicht die Arbeitszufriedenheit. Die Gewerkschaften dagegen befürchten gesundheitliche Risiken und verteidigen das bestehende Arbeitszeitgesetz.