Hilfe für den Gazastreifen
CDU-Außenpolitiker Hardt fordert deutlich mehr Lieferungen

Israel sollte nach Ansicht des CDU-Außenpolitikers Hardt deutlich mehr Hilfslieferungen zulassen, um die humanitäre Lage im Gazastreifen zu verbessern. Nötig seien die Ladungen von mehreren hundert Lkw pro Tag, sagte er im Deutschlandfunk.

    Der CDU-Abgeordnete Jürgen Hardt bei einer Rede im Bundestag.
    Der CDU-Abgeordnete Jürgen Hardt bei einer Rede im Bundestag. (IMAGO / dts Nachrichtenagentur / IMAGO / dts Nachrichtenagentur)
    Wenn man Hilfsgüter in großer Menge in das Palästinensergebiet hineinlasse, würde auch die Macht derer geringer, die über knappe Mittel herrschten und diese verteilten, argumentierte Hardt mit Blick auf die Terrororganisation Hamas. Aus seiner Sicht habe die israelische Regierung zudem eine völkerrechtliche Verpflichtung, die Versorgung im Gazastreifen zu gewährleisten.
    Die israelische Militärbehörde bestreitet eine Nahrungsmittelknappheit. Sie erklärte, Lebensmittel und medizinische Hilfsgüter kämen an. Israel hatte in dieser Woche seine fast dreimonatige Blockade des Gazastreifens aufgehoben. Allerdings erreichen auch nach Angaben der Vereinten Nationen bislang viel zu wenig Lieferungen das Gebiet.
    Hier geht es zum vollständigen Interview mit Jürgen Hardt.

    Weitere Informationen

    Gazastreifen - UNO-Nothilfebüro: Es kommen zu wenig Hilfsgüter an
    Diese Nachricht wurde am 23.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.