Sachsen-Anhalt
CDU legt Streit um Schüler-Skikurse bei

Die CDU hat einen parteiinternen Streit beigelegt: Skikurse von Schülern sollen in Sachsen-Anhalt auch künftig möglich sein. Ein entsprechender Erlass bleibe in Kraft, sagte Ministerpräsident Haseloff in Magdeburg.

    Skipiste in Anzere in der Schweiz
    Verzicht auf Ski-Kompaktkurse an Schulen in Sachsen-Anhalt (picture alliance/Keystone / Laurent Gillieron)
    Haseloff sprach von einer Kompromiss-Lösung. Im Erlass heißt es, der Einsatz der Ressourcen sei zu überprüfen, um Stundenausfall zu vermeiden. Zuvor hatte in der Staatskanzlei ein klärendes Gespräch führender CDU-Politiker stattgefunden. Bildungsministerin Feußner steht in der Kritik, weil sie Skikurse für Schülerinnen und Schüler als möglichen Teil des Sportunterrichts zum neuen Schuljahr abschaffen wollte.
    "Die Entscheidung, künftig auf Skikompaktkurse an Schulen zu verzichten, wurde mit Blick auf finanzielle, personelle und organisatorische Aspekte getroffen", hatte das Bildungsministerium vergangene Woche erklärt. Angesichts des Lehrkräftemangels sei es das Ziel, dass sich die Schulen auf den Kernunterricht konzentrieren und so wenig Unterricht wie möglich ausfällt.
    Feußner selbst wollte sich nach der Fraktionssitzung nicht äußern. Beim Verlassen des Sitzungssaals sagte die Ministerin lediglich: "Alles ist gut."
    CDU-Landtagsabgeordnete hatten Feußner mehrfach Alleingänge vorgeworfen, sie vermissen Abstimmungen mit der Ministerin. Bereits vor einigen Wochen hatte die Fraktion Feußners Plan zur Erhöhung der Mindestschülerzahlen an Schulen in Halle, Magdeburg und Dessau-Roßlau einkassiert.
    Diese Nachricht wurde am 10.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.