Kommunalwahlen in NRW
CDU und SPD wollen sich in Stichwahlen gegen AfD-Kandidaten gegenseitig helfen

Nach der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen haben CDU und SPD angekündigt, sich bei Stichwahlen um Oberbürgermeister-Ämter gegenseitig zu unterstützen, falls dabei auch AfD-Politiker zur Abstimmung stehen.

    Norbert Emmerich (AfD), Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters in Gelsenkirchen, gibt am Wahlabend ein Interview.
    Norbert Emmerich (AfD) hat in Gelsenkirchen die Stichwahl um den OB-Posten erreicht. (dpa / Henning Kaiser)
    CDU-Landeschef Wüst sagte, wenn jemand von der AfD in der Stichwahl sei und jemand von einer demokratischen Partei, dann würden Christdemokraten und sicher auch die Wählerinnen und Wähler wissen, was zu tun ist. Ähnlich äußerte sich die SPD-Landesvorsitzende Philipp.

    CDU stärkste Kraft

    Die Stichwahl um den Posten des Oberbürgermeisters hat die "Alternative für Deutschland" in drei nordrhein-westfälischen Großstädten erreicht. In Gelsenkirchen und Duisburg entscheiden die Wähler in zwei Wochen zwischen den Bewerbern von AfD und SPD, wer OB werden soll. In Hagen tritt der AfD-Kandidat gegen einen CDU-Politiker an.  
    Die CDU hat in den Stadträten und Kreistagen laut vorläufigem Landesergebnis 33,3 Prozent der Stimmen erreicht. Die SPD kam im bevölkerungsreichsten Bundesland auf 22,1 Prozent, die AfD auf 14,5 Prozent, wie die Landeswahlleiterin im Internet mitteilte. Die Grünen erreichten 13,5 Prozent, die Linke holte 5,6 Prozent und die FDP 3,7 Prozent. Die Zahlen sind Durchschnittswerte, die regional stark abweichen können.
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    Diese Nachricht wurde am 15.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.