
Bei dem Gottesdienst setzte der Erzbischof von Canterbury Charles die Edwardskrone auf. Der König nahm auf dem Thron Platz. Zuvor hatte der Erzbischof dem Monarchen den traditionellen Schwur abgenommen. Dazu gehört unter anderem das Bekenntnis, Recht und Gesetz aufrechtzuerhalten. Zudem wurde Charles mit geweihtem Öl gesalbt und erhielt die königlichen Insignien - darunter ein Schwert und eine Robe. Seine Frau Camilla wurde zur Königin gekrönt. Nach der Zeremonie fahren beide mit der goldenen Staatskutsche vorbei am Regierungsviertel zurück zum Buckingham Palast.
Es ist die erste Krönung eines britischen Monarchen seit 70 Jahren. Sie ist lediglich ein Symbol der Amtsübernahme. Charles ist bereits seit dem Tod seiner Mutter Elizabeth II. im September Oberhaupt des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland sowie von 14 weiteren souveränen Staaten. An den Feierlichkeiten nehmen mehr als 2.300 Gäste teil, darunter rund 100 Staatschefs. Deutschland wird von Bundespräsident Steinmeier vertreten.
Zehntausende Schaulustige säumen die Straßen im Zentrum Londons, um das Ereignis zu verfolgen. Es gab vor der Krönung Proteste von Gegnern der Monarchie mit mehreren Festnahmen.
Diese Nachricht wurde am 06.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.