Montag, 29. April 2024

Peking
Chinas Präsident Xi gegen weitere Eskalation im Ukraine-Krieg - keine Zusage für Teilnahme an Friedenskonferenz

Der chinesische Präsident Xi hat die internationale Gemeinschaft aufgerufen, einer weiteren Eskalation im Ukraine-Krieg entgegenzuwirken.

16.04.2024
    China, Peking: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sitzt gegenüber von Xi Jinping, Staatspräsident von China, bei Gesprächen im Staatsgästehaus.
    Bundeskanzler Scholz wurde zum Abschluss seiner dreitägigen China-Reise in Peking zu politischen Gesprächen empfangen. (Michael Kappeler/dpa)
    Nach einem Treffen mit Bundeskanzler Scholz in Peking erklärte Xi, alle Parteien müssten zur Entspannung beitragen und aufhören - Zitat - "Öl ins Feuer" zu gießen. Xi betonte, grundsätzlich unterstütze er eine internationale Friedenskonferenz, wenn Russland und die Ukraine diese akzeptierten. Eine Zusage für eine chinesische Teilnahme an einer solchen Konferenz gab er nicht. China gilt als Verbündeter Russlands. Scholz hatte Xi zu Beginn des Gesprächs eindringlich auf die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine hingewiesen.
    Beide vereinbarten, die wirtschaftlichen Beziehungen ihrer Länder auszubauen. Zudem wollen sich Deutschland und China für eine nachhaltigere Nutzung von Kunststoff und Metallen einsetzen. Bundesumweltministerin Lemke erklärte nach der Unterzeichnung eines entsprechenden Aktionsplans, Ziel sei es, mit langlebigeren Produkten und besserem Recyling den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen zu reduzieren. Neben Lemke nehmen auch Agrarminister Özdemir und Verkehrsminister Wissing an den Gesprächen teil.
    Diese Nachricht wurde am 16.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.