
Die bisher geltende Qualitätsbewertung war 2009 eingeführt worden und schnell in die Kritik geraten. Sie galt als zu bürokratisch, zu aufwändig, irreführend und intransparent. Sogar von "Volksverdummung" war die Rede. Kein Wunder, wies doch ein Heim, das mit der Note "Eins" bewertet worden war, so erhebliche Mängel auf, dass es geschlossen werden musste.
Die Ergebnisse des neuen Prüfungsverfahrens sollen pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen nun besser helfen, eine passende und gute Einrichtung zu finden.
Was erwarten Sie von einem neuen Bewertungssystem für Pflegeeinrichtungen? Welche Informationen soll solch ein System zur Verfügung stellen?
Darüber sprachen wir mit Ihnen und unseren Gesprächspartnern:
- Prof. Dr. Klaus Wingenfeld, Medizinsoziologe am Institut für Pflegewissenschaft der Universität Bielefeld
- Gabriele Müller-Stutzer, Präsidentin des Verbandes der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz
- Anne Eckert, Referatsleiterin Altenhilfe und Sozialstationen beim Caritasverband für die Diözese Münster e. V.
- Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen
- Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz