
Das Viereck bildet den Rumpf des Pferdes. An den Stern in der rechten unteren Ecke schließt sich nach rechts ein langes flaches Dreieck an, das den Kopf darstellt. Die Vorderbeine sind zwei Ketten schwächerer Sterne, die sich von der rechten oberen Ecke nach rechts erstrecken.
Für uns liegt das Pferd also auf dem Rücken. Für Beobachter weit auf der Südhalbkugel galoppiert Pegasus dagegen richtig herum über den Nordhimmel.

Die helle Sternkette der Andromeda kann man sich als seine Hinterbeine vorstellen. Für uns schließt sie sich links oben an das Herbstviereck an. Der Eckstern gehört offiziell bereits zur Andromeda.
Der Sage nach ist Pegasus das Kind des Meeresgottes Poseidon und der Medusa. Er entsprang dem Rumpf der Medusa, als Perseus ihr das Haupt mit den Schlangenhaaren abgeschlagen hatte.
Die heilige Quelle Hippokrene
Er flog aus dem Körper der Mutter davon bis ins Helikon-Gebirge bei Corinth. Als bei der Landung sein Huf den Boden berührte, soll an jener Stelle die den Musen heilige Quelle Hippokrene entsprungen sein. Hippokrene heißt Rossquelle.
Für die Astronomen nahm im Pegasus ein großes Forschungsfeld seinen Anfang: Mitten zwischen seinen beiden rechten Ecken befindet sich der Stern 51 Pegasi. 1995 gelang dort die erste allgemein akzeptierte Entdeckung eines Planeten bei einem halbwegs sonnenähnlichen Stern.