Fragt man Kinder und Jugendliche nach ihren Erinnerungen an SchülerVZ, werden viele fast ein wenig nostalgisch. Denn das Netzwerk war für sie oft ein fester Bestandteil ihres Tagesablaufs.
"Wir haben den ganzen Tag lang eigentlich nur durchgechattet, hin und her. Und Fotos geteilt und so." - "Als ich von der Schule kam, gleich Hausaufgaben gemacht und dann an den PC gesetzt. Dann hab ich gelesen, wer was gerade macht oder was vor hat."
Gegründet wurde das Netzwerk 2007 – als Ableger des damals sehr erfolgreichen Studentenportals StudiVZ. SchülerVZ sollte dagegen eine Plattform speziell für jüngere Nutzer sein, erinnert sich Max Orgeldinger von der Berliner Social-Media-Agentur TLGG.
"Die sicherer war auch im Umgang für Schüler, für jüngere. Wo irgendwie die Eltern ein besseres Gefühl bei hatten, wenn ihre Kinder darauf waren. Wo sie ihre Kinder mehr "alleine" lassen konnten."
Doch Sicherheit hin oder her: SchülerVZ ist genau wie die beiden Schwesternetzwerke StudiVZ und MeinVZ inzwischen eine Geisterstadt. Zwar haben immer noch viele Schüler ein Konto im "VZ", wie sie sagen. Aber dort haben sie meist schon seit Monaten nicht mehr reingeschaut.
"Ist nicht mehr so toll dort und nicht mehr so abwechslungsreich halt wie Facebook oder so." -"Irgendwann sind halt immer mehr zu Facebook gegangen. Und da ist man dann halt auch hingegangen." - "Im Endeffekt war es dann so, dass alle zu Facebook rüber gewechselt sind und keiner mehr bei SchülerVZ online war."
Im vergangenen Sommer verkündete die damalige Geschäftsführerin der VZ-Gruppe, Stefanie Wählert, noch einmal einen letzten Rettungsplan: SchülerVZ sollte umgebaut werden zu einer Art Lernplattform – unter dem neuen Namen IDPOOL, wie Wählert damals erklärte.
"VZ steht eben für die Vergangenheit, steht für ein ganz anderes Produktkonzept. Und mit einem neuen Marktauftritt einhergehend ist es sinnvoll eigentlich auch eine neue Marke mit einzuführen."
Doch die Pläne wurden nie umgesetzt. Stattdessen wurde Anfang der Woche die Einstellung von SchülerVZ zum 30. April verkündet, mit einer kurzen Ankündigung auf der eigenen Webseite. Interviewanfragen per Telefon oder E-Mail beantwortet die Betreiberfirma Poolworks dazu nicht. Dabei wäre es durchaus spannend zu erfahren, was aus den beiden Schwesterportalen StudiVZ und MeinVZ werden soll. Zwar haben beide Seiten kaum noch aktive Besucher. Allerdings schlummern in den vergessenen Benutzerkonten und Profilseiten immer noch Millionen von Datensätzen mit Informationen zu Alter, Geschlecht, Wohnort, E-Mail-Adresse und Hobbies und Interessen. Möglicherweise könnten diese noch existierenden Benutzerkonten verkauft werden oder in ein anderes Soziales Netzwerk integriert werden, vermutet Branchenexperte Florian Hemmer vom "Social-Media-Magazin".
"Ich denke, dass es mit den Daten von StudiVZ und MeinVZ eher machbar ist als mit den Daten von SchülerVZ, da es sich hier eben um eine jüngere Generation handelt, und hier vielleicht die Restriktionen etwas enger geschnürt sind."
Das klingt zumindest plausibel. Denn die Betreiberfirma Poolworks wurde im Herbst von der US-Investmentgesellschaft Vert Capital aufgekauft, die eng verbandelt ist dem sozialen Netzwerk "Bebo", das Medienberichten zufolge in den deutschen Markt einsteigen möchte.
"Wir haben den ganzen Tag lang eigentlich nur durchgechattet, hin und her. Und Fotos geteilt und so." - "Als ich von der Schule kam, gleich Hausaufgaben gemacht und dann an den PC gesetzt. Dann hab ich gelesen, wer was gerade macht oder was vor hat."
Gegründet wurde das Netzwerk 2007 – als Ableger des damals sehr erfolgreichen Studentenportals StudiVZ. SchülerVZ sollte dagegen eine Plattform speziell für jüngere Nutzer sein, erinnert sich Max Orgeldinger von der Berliner Social-Media-Agentur TLGG.
"Die sicherer war auch im Umgang für Schüler, für jüngere. Wo irgendwie die Eltern ein besseres Gefühl bei hatten, wenn ihre Kinder darauf waren. Wo sie ihre Kinder mehr "alleine" lassen konnten."
Doch Sicherheit hin oder her: SchülerVZ ist genau wie die beiden Schwesternetzwerke StudiVZ und MeinVZ inzwischen eine Geisterstadt. Zwar haben immer noch viele Schüler ein Konto im "VZ", wie sie sagen. Aber dort haben sie meist schon seit Monaten nicht mehr reingeschaut.
"Ist nicht mehr so toll dort und nicht mehr so abwechslungsreich halt wie Facebook oder so." -"Irgendwann sind halt immer mehr zu Facebook gegangen. Und da ist man dann halt auch hingegangen." - "Im Endeffekt war es dann so, dass alle zu Facebook rüber gewechselt sind und keiner mehr bei SchülerVZ online war."
Im vergangenen Sommer verkündete die damalige Geschäftsführerin der VZ-Gruppe, Stefanie Wählert, noch einmal einen letzten Rettungsplan: SchülerVZ sollte umgebaut werden zu einer Art Lernplattform – unter dem neuen Namen IDPOOL, wie Wählert damals erklärte.
"VZ steht eben für die Vergangenheit, steht für ein ganz anderes Produktkonzept. Und mit einem neuen Marktauftritt einhergehend ist es sinnvoll eigentlich auch eine neue Marke mit einzuführen."
Doch die Pläne wurden nie umgesetzt. Stattdessen wurde Anfang der Woche die Einstellung von SchülerVZ zum 30. April verkündet, mit einer kurzen Ankündigung auf der eigenen Webseite. Interviewanfragen per Telefon oder E-Mail beantwortet die Betreiberfirma Poolworks dazu nicht. Dabei wäre es durchaus spannend zu erfahren, was aus den beiden Schwesterportalen StudiVZ und MeinVZ werden soll. Zwar haben beide Seiten kaum noch aktive Besucher. Allerdings schlummern in den vergessenen Benutzerkonten und Profilseiten immer noch Millionen von Datensätzen mit Informationen zu Alter, Geschlecht, Wohnort, E-Mail-Adresse und Hobbies und Interessen. Möglicherweise könnten diese noch existierenden Benutzerkonten verkauft werden oder in ein anderes Soziales Netzwerk integriert werden, vermutet Branchenexperte Florian Hemmer vom "Social-Media-Magazin".
"Ich denke, dass es mit den Daten von StudiVZ und MeinVZ eher machbar ist als mit den Daten von SchülerVZ, da es sich hier eben um eine jüngere Generation handelt, und hier vielleicht die Restriktionen etwas enger geschnürt sind."
Das klingt zumindest plausibel. Denn die Betreiberfirma Poolworks wurde im Herbst von der US-Investmentgesellschaft Vert Capital aufgekauft, die eng verbandelt ist dem sozialen Netzwerk "Bebo", das Medienberichten zufolge in den deutschen Markt einsteigen möchte.