
Man wolle nur den Lohn, für den man gearbeitet habe. Viele ehemalige Vertragsarbeiter lebten in großem Elend in Mosambik. Macou und tausende andere mussten Deutschland im Zuge der Wiedervereinigung und der rassistischen Ausschreitungen etwa in Hoyerswerda verlassen. Mehr als 30 Jahre warten sie auf ausstehende Löhne. Einige von ihnen demonstrieren wöchentlich in Mosambiks Hauptstadt Maputo für ihre Rechte.
Die SED-Opferbeauftragte Zupke hatte zuletzt erklärt, sie erwarte noch in dieser Legislaturperiode eine Entschädigung. Dabei verwies sie auf das Alter der Betroffenen und die geringe Lebenserwartung in Mosambik. Im Rahmen der geplanten Reform des Staatsbürgerschaftsrechts will die Ampel DDR-Vertragsarbeitern die Einbürgerung erleichtern. Auch sogenannte Gastarbeiter, die bis 1974 in die Bundesrepublik kamen, sollen profitieren. Innenministerin Faeser meinte, man wolle ihre enormen Lebensleistungen für Deutschland würdigen.
Diese Nachricht wurde am 25.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.