
Dieser Effekt ist keine Hexerei, sondern lässt sich an einem ganz einfachen Modell veranschaulichen: Ein Wanderer begibt sich mit einigen Brieftauben auf Reisen.
Er verspricht den Daheimgebliebenen, immer nach genau sieben Tagen eine Brieftaube freizulassen. Zuhause freut man sich, als die erste Taube ankommt. Doch die zweite kommt nicht sieben Tage später, sondern acht.
Er verspricht den Daheimgebliebenen, immer nach genau sieben Tagen eine Brieftaube freizulassen. Zuhause freut man sich, als die erste Taube ankommt. Doch die zweite kommt nicht sieben Tage später, sondern acht.
Der Wanderer hat sich nicht geirrt: Er hat auch die zweite Taube wie vereinbart nach genau einer Woche geschickt. Aber inzwischen ist er weiter entfernt und die Brieftaube muss länger fliegen, bis sie den heimischen Käfig erreicht.
So geht es immer weiter: Auch wenn der Wanderer exakt alle sieben Tage die Tauben auf den Weg schickt, so erreichen sie den Empfänger immer erst nach acht Tagen.
Wie groß die Verspätung ist, hängt vom Tempo des Wanderers ab. Je schneller er unterwegs ist, desto länger brauchen die Tauben für den zusätzlichen Weg.
Genau diesen Effekt beobachten die Astronomen bei Sternen und Galaxien. Die senden wellenförmiges Licht aus. Wenn sie sich entfernen, nimmt der Abstand zwischen den Wellenbergen zu, die Wellenlänge wird also größer. Das Licht kommt im Teleskop auf der Erde dann etwas rötlicher an, als es vor Ort abgestrahlt wurde.
Genau diesen Effekt beobachten die Astronomen bei Sternen und Galaxien. Die senden wellenförmiges Licht aus. Wenn sie sich entfernen, nimmt der Abstand zwischen den Wellenbergen zu, die Wellenlänge wird also größer. Das Licht kommt im Teleskop auf der Erde dann etwas rötlicher an, als es vor Ort abgestrahlt wurde.