Dienstag, 19. März 2024

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Der Monat mit den 5 Planeten
Der Sternenhimmel im November

Im kommenden Monat stellt das Firmament allmählich auf Winter um. Die Länge des lichten Tages beträgt in der Mitte Deutschlands Ende November nur noch knapp achteinhalb Stunden. Doch noch immer zeigt sich das mächtige Sommerdreieck im Südwesten, das erst nach 21 Uhr untergeht.

Von Dirk Lorenzen | 31.10.2020
Falschfarbenaufnahme des innersten Planeten Merkur
Im November zeigt sich der innerste Planet Merkur am Morgenhimmel (Falschfarbenaufnahme) (NASA) (NASA / Messenger-Sonde)
In den frühen Abendstunden leuchten das Herbst-Viereck des Pegasus und die Kette der Andromeda am Südhimmel. Unterhalb der beiden strahlt unübersehbar der Mars. Er stand gerade in der besten Stellung des Jahres und ist noch immer das dominierende Gestirn der Nacht.
Am 25. und 26. November leistet der Mond dem roten Planeten Mars Gesellschaft.
Schon am 19. steht die zunehmende Mondsichel bei Jupiter und Saturn. Jupiter läuft im November immer weiter auf Saturn zu – kurz vor Weihnachten überholt er dann den Ringplaneten. Nur alle zwanzig Jahre stehen die beiden größten Planeten des Sonnensystems so eng beieinander.
Ein Löwe hoch im Süden
Mitte November sind für knapp zwei Wochen alle fünf mit bloßem Auge sichtbaren Planeten am Himmel auszumachen. Dann gesellt sich Merkur zur hellen Venus.
Am Morgen des 12. und 13. November bilden die dünne Mondsichel, Venus und Merkur ein hübsches Trio tief am Osthimmel. Dicht daneben funkelt auch noch Spica, der Hauptstern der Jungfrau.
In der Morgendämmerung prangt der mächtige Löwe hoch im Süden, begleitet von Bootes und Jungfrau – zudem steht der Große Wagen fast im Zenit. Damit macht der Himmel schon jetzt klar, dass nach dem Winter auch wieder ein Frühling kommt.