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"Der nächste Staat - Rethinking State" - Symposium in Berlin
"Welche Art von Staat brauchen wir überhaupt noch?"

Beim Symposion „Der nächste Staat – Rethinking State“ geht es um die Zukunft des Staates in einer digitalen, von zunehmender Ungleichheit bestimmten Welt. Was Künstler und Wissenschaftler beitragen können, erklärt der Film- und Theaterregisseur Andres Veiel.

Andres Veiel im Gespräch mit Michael Köhler |
    Filmregisseur Andres Veiel
    Filmregisseur Andres Veiel (Foto: Carsten Kampf)
    Globalisierung und digitale Revolution haben die gesellschaftlichen Systeme verändert. Eine Kluft hat sich aufgetan zwischen Globalisierungsgewinnern – flexiblen Global Citizens, die überall als Arbeitskräfte gefragt sind – und denen, für die durch Automatisierung und Rationalisierung keine Arbeit mehr da ist.
    Diese Kluft wird immer größer, sagt der Film- und Theaterregisseur Andreas Veiel, Organisator des Symposions "Der nächste Staat – Rethinking State", bei dem Künstler und Wissenschaftler zusammen über die Möglichkeiten der Zukunft nachdenken – eine Kombination, die nicht selbstverständlich sei, aber es gebe hier die Chance, dass Künstler frei und ins Offene denken könnten.
    Soziale Plastik
    Die Wissenschaftler wiederum lösten sich hier von der Vorstellung, sich in der Zusammenarbeit mit Künstlern etwas zu vergeben. Das alles sei auch im Sinne von Joseph Beuys, über den Veiel einen Film gedreht hat: Das Zusammentreffen und –denken vieler verschiedener Menschen und Disziplinen sei sozusagen Beuys‘ soziale Plastik.