
Auf der Breite von Konstanz steht sie dann 16 Stunden über dem Horizont, an der dänischen Grenze sogar fast 17,5 Stunden.
Die kurzen Juninächte werden von zwei Planeten geprägt. Die Gasriesen Jupiter und Saturn gehen gegen Monatsende schon vor Mitternacht auf. Sie leuchten Seite an Seite tief am Südosthimmel.
In der Nacht zum 9. Juni bildet der abnehmende Mond mit beiden ein besonders hübsches Dreieck. Dies ist wohl die schönste Konstellation des Monats.
Am Morgen des 13. steht dann der Halbmond direkt unterhalb des Planeten Mars, der nun immer besser zu sehen ist.
Unser innerer Nachbarplanet Venus zieht am 3. Juni zwischen Erde und Sonne hindurch und wechselt dann an den Morgenhimmel. Schon ab der Monatsmitte lässt sich die Venus vor Sonnenaufgang tief im Nordosten ausmachen.

Am Morgen des 19. Juni leistet ihr die dünne Mondsichel Gesellschaft. Gegen 10 Uhr bedeckt der Mond sogar den hellen Planeten – das ist am blauen Tageshimmel aber nur für Spezialisten zu beobachten.
Am Sternenhimmel lohnt sich in den Stunden um Mitternacht ein Blick nach Süden. Dort funkelt Antares, der rote Riesenstern im Skorpion.
Im Laufe der Nacht klettern Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler hoch an den Südhimmel. Mit diesem "Sommerdreieck" kündet auch das Firmament von der warmen Zeit des Jahres.