
Damals war das Universum um sie herum bereits neun Milliarden Jahre alt.
Und auch heute noch entstehen neue Sterne, zumeist in größerer Zahl. So wachsen zum Beispiel im bekannten Orion-Nebel im gleichnamigen Wintersternbild einige hundert neue Sterne heran.
Wenn sie in vielleicht ein oder zwei Millionen Jahren zu leuchten beginnen, wandelt sich der Orion-Nebel allmählich zu einem neuen Sternhaufen mit mehreren hundert Mitgliedern.
Vor diesem Hintergrundwissen kann man die Plejaden, das bekannte Siebengestirn im Sternbild Stier, salopp als Sternkindergarten bezeichnen. Schon ein Fernglas zeigt, dass dort weit mehr als die legendären sieben Sterne zusammen stehen.
Zwar sind die Sterne des Plejadenhaufens bereits mehr als hundert Millionen Jahre alt, aber unsere Sonne kann etwa einhundertmal älter werden.
Vergleicht man die Lebenserwartung der Sonne daher mit der eines Menschen, so sind die Plejadensterne nach diesem Maßstab nicht einmal ein Jahr alt. Entsprechend greift selbst der Begriff Sternkindergarten fast noch zu weit in die Zukunft dieser Sterne.
Die Plejaden steigen derzeit mit fortschreitender Dämmerung halbhoch am Osthimmel empor. Die Umrisse des kleinen Sternhaufens erinnern an eine Miniaturausgabe des Großen Wagens.