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Der Tag
Akku leer: Wann macht Arbeit krank?

Gestresst und depressiv lassen sich immer mehr Menschen wegen psychischer Probleme krankschreiben. Das ist das Ergebnis des "Psychoreport 2019". Ist die Arbeitswelt schuld? Und: Das Klima hat schon immer geschwankt, aber nicht so schnell und überall gleichzeitig. Neue Fakten gegen jeden Zweifel?

Von Sarah Zerback | 25.07.2019
Akku
Stress im Job ist eine Ursache dafür, dass sich Menschen öfter krank melden (imago images | photocase )
Zweieinhalb Tage, so viel ist jede ArbeitnehmerIn im Schnitt krank zuhause. Nicht wegen Rücken, Schnupfen, Magendarm, sondern weil die Psyche nicht mitspielt. Diese Zahl hat sich in den letzten 20 Jahren mehr als verdreifacht, das steht im aktuellen "Psychoreport 2019", einer Untersuchung der Krankenkasse DAK. Für die Münchner Diplom-Psychologin und Psychotherapeutin Madeleine Leitner keine Überraschung, sondern Folge einer Arbeitswelt, die nicht den Menschen in den Mittelpunkt stellt, sondern Burn-Out-KandidatInnen zu "HeldInnen der Arbeit" verklärt.
Schweizer Forscher haben die Temperaturdaten der vergangenen 2000 Jahre ausgewertet und nachgewiesen: Die globale Erwärmung ist beispiellos. Zwar gab es auch früher schon Klimaschwankungen, die waren aber nicht so schnell und nicht überall gleichzeitig. Deutschlandfunk-Kollegin Monika Seynsche aus unserer Wissenschaftsredaktion erklärt, wie sie das gemacht haben und warum das nun wirklich auch den letzten Klimawandelleugner überzeugen müsste.
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