Freitag, 19. April 2024

Der Tag
CSU: Die fetten Jahre sind vorbei

Es ist entschieden: Markus Söder soll Horst Seehofer als bayrischer Ministerpräsident nachfolgen. Doch kann ein Personalwechsel den Schrumpfungsprozess der CSU aufhalten? Außerdem: Warum der Nordirlandkonflikt der Knackpunkt bei den Brexit-Verhandlungen ist und der grausame Krieg im Jemen.

Von Philipp May | 04.12.2017
    Ein Souvenirhändler am Hauptbahnhof in München bietet Trachten-Figuren zum Verkauf.
    Politischer Gezeitenwechsel? Im traditionsbewussten Bayern ist der CSU die absolute Mehrheit nicht mehr sicher (picture alliance / dpa / Markus C. Hurek)
    Markus Söder hat sein Ziel erreicht, er soll die bayrische Landtagswahl für die CSU im nächsten Jahr gewinnen. Doch die Zeiten der absoluten Mehrheiten sind auch für CSU vorbei. Unser Bayern-Korrespondent Michael Watzke erklärt, welche Fehler die Partei in den letzten Jahren gemacht hat.
    Der Brexit und der Konflikt in Nordirland
    Nirgendwo sonst werden die Folgen des Brexits so spürbar wie im Grenzgebiet zwischen Nordirland und Irland. Durch die Integration in die Europäische Union ist die geteilte Insel wieder zusammengewachsen. Doch wegen des Brexits entsteht zwischen den beiden Ländern jetzt wieder eine EU-Außengrenze. Das birgt Konfliktstoff - und könnte zum Knackpunkt der Brexit-Verhandlungen werden, erklärt unser Großbritannien-Korrespondent Friedbert Meurer.
    Nächste Eskalation im Bürgerkrieg im Jemen. Nachdem Ex-Präsident Saleh die Allianz mit den Huthi-Rebellen aufgekündigt und sich zu Friedensgesprächen bereit erklärt hat, ist er getötet worden. ARD-Nahost-Korrespondent Carsten Kühntopp ist pessimistisch. Er glaubt, der grausame Bürgerkrieg auf dem Rücken der Zivilbevölkerung wird noch lange weitergehen.