Mittwoch, 24. April 2024

Der Tag
Der faule Kohlekompromiss?

Bringt das Gesetz zum Kohleausstieg den verhandelten Kohlekompromiss in Gefahr? Viele unmittelbar Betroffene fühlen sich von der Politik verlassen. Außerdem: Wie die SPD erneut versucht Thilo Sarrazin auszuschließen.

Von Ann-Kathrin Büüsker | 24.01.2020
Braunkohlekraftwerke im Braunkohlegebiet Garzweiler Kraftwerk Neurath Block F und G BoA 2 3 Bra
Bund und Länder haben sich auf Grundkoordinaten für ein Kohleausstiegsgesetz verständig - doch es gibt immer mehr Widerspruch (imago stock&people)
Im Januar 2019 einigten sich die Mitglieder der sogenannten Kohlekomission auf den Kohlekompromiss - und schlugen einen Kohleausstieg bis 2035 vor. Sowie zahlreiche weitere sehr konkrete Punkte. Wie der Name schon sagt: Es war ein Kompromiss, bei dem die Interessen aller Seiten irgendwie zusammen gebracht werden musste, wo jeder auch Zugeständnisse machen musste. Nun sehen vor allem Umweltorganisationen diesen Kompromiss durch die Einigung zwischen Bund und Ländern aufgekündigt. Diese hatten letzte Woche Eckpunkte für ein Kohleausstiegsgesetz vereinbart. Wie kommt all das in den betroffenen Regionen an? Wir reisen mit unserem NRW-Korrespondenten Moritz Küpper in die Gegend um den Tagebau Hambach.
"Das wird man wohl noch sagen dürfen!"
Die SPD versucht erneut Thilo Sarrazin auszuschließen. Doch dieser wehrt sich vehement, will Teil der Partei bleiben. Unser Hauptstadtstudiokorresponent Frank Capellan erklärt die Beweggründe der Partei und wie das Prozedere nun weiter geht.
Für Fragen und Feedback erreichen Sie uns unter dertag@deutschlandfunk.de