Mittwoch, 24. April 2024

Der Tag
Deutsche Gelbwesten?

Frankreichs Präsident schafft es nicht, die frustrierten Gelbwesten zu besänftigen. Gelingt das deutschen Politikern besser oder sind solche Proteste auch bei uns denkbar? Was machen deutsche Autobosse eigentlich im Weißen Haus? Und: Eine medizinische Sensation wirft ethische Fragen auf.

Von Sarah Zerback | 05.12.2018
    In Brüssel protestieren Menschen in gelben Warnwesten gegen die Regierungspolitik.
    Gelbwesten-Proteste gibt es jetzt auch in Belgien - und bald auch in Deutschland? (ERIC LALMAND / BELGA / AFP)
    Unmut gibt es auch in Deutschland und das nicht zu knapp. Dass es zu Protesten wie in Frankreich kommt, hält Protestforscherin Sabrina Zajak aber für ziemlich unwahrscheinlich. Dafür seien die politischen Strukturen doch zu verschieden und die gesellschaftliche Polarisierung wesentlich geringer. Die Wissenschaftlerin vom Institut für Protest- und Bewegungsforschung forscht zur Zeit am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung.
    Eine Frau bringt eine Baby zur Welt, das in einer Gebärmutter groß geworden ist, die nicht ihre eigene ist, sondern von einer toten Spenderin transplantiert wurde. Das wirft eine ganze Reihe ethischer Fragen auf, schildert Heiner Fangerau vom Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Uniklinik Düsseldorf. Angefangen bei der Feststellung des Todes, über die Art des Organs bis hin zum Kind selbst, das unter diesen Umständen auf die Welt gekommen ist. Doch allen ethischen Fragen zum Trotz ist sich der Medizinethiker sicher: Es wird nicht lange dauern bis das Verfahren auch in Deutschland Realität ist.
    Mitten im Handelsstreit hat Donald Trump die Topmanager deutscher Autohersteller ins Weiße Haus eingeladen. Das auszuschlagen wäre dumm gewesen, findet Deutschlandfunk-Redakteurin Silke Hahne. Die Bedenken aus Berlin und Brüssel im Vorfeld kann sie zwar nachvollziehen. Bisher sei aber kein sichtbarer Schaden entstanden - die drohenden Autozölle seien allerdings auch nicht vom Tisch.
    Feedback gerne an: dertag@deutschlandfunk.de