Donnerstag, 25. April 2024

Der Tag
"Dreamer" in den USA - Zurück in die Illegalität?

Die "Dreamer" leben den amerikanischen Traum. Als Teil der Gesellschaft, wenn auch ohne Staatsbürgerschaft. Doch durch die Politik Donald Trumps droht ihnen wieder Illegalität. Außerdem: Zweifelhafte Studien zugunsten der deutschen Autobauer.

Von Ann-Kathrin Büüsker | 29.01.2018
    In Kaliforniern protestieren junge Menschen gegen die Abschaffung des sogenannten Dreamer-Programms.
    In Kaliforniern protestieren junge Menschen gegen die Abschaffung des sogenannten Dreamer-Programms. (AFP/Frederic J. Brown)
    Donald Trump will die Einwanderungspolitik der USA noch einmal deutlich verschärfen. Leidtragende könnten die sogenannten "Dreamer" sein, junge Erwachsene, die als kleine Kinder in die USA kamen, hier aufwuchsen, aber nie volle Rechte hatten. Durch ein von Barack Obama initiiertes Programm hatten sie zumindest Papiere, nun droht ihnen der Verlust, wenn das Programm zum März ausläuft. Die Betroffenen haben vor allem Angst, denn sie werden dadurch zurück in die Illegalität gedrängt, könnten sogar abgeschoben werden. Martina Buttler, ARD-Korrespondentin in Washington, berichtet unter anderem von Diana, der legale Papiere ein völlig neues Leben ermöglichten, für dessen Erhalt sie nun kämpft.
    "Menschenversuche" durch Automobilkonzerne?
    Studien, die direkt von Automobilherstellern in Auftrag gegeben wurden oder von ihren Lobbyorganisationen unterstützt wurden, sorgen derzeit in Deutschland für Wirbel. Bei einem Programm geht es um in den USA durchgeführte Tests an Affen, die gezielt Autoabgasen ausgesetzt wurden. Das Ziel: Die Unverträglichkeit beweisen. Im anderen Fall geht es um eine Studie an der Uniklinik Aachen, bei der Menschen Stickoxiden ausgesetzt wurden. Die Uniklinik sagt: Hier bestand überhaupt kein Zusammenhang zum Dieselskandal. Die Automobilhersteller sehen sich trotzdem in der Kritik, weil eine ihrer Lobbyorganisationen die Studie mit förderte.
    Inwieweit Studien mit Menschen für die Wissenschaft wichtig sind, die Forscher sich hier aber nicht mit Ruhm bekleckert haben, erklärt der Wissenschaftsjournalist Volkart Wildermuth.