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Der Tag
EU-Migrationspolitik: Keine europäische Solidarität

Länder wie Ungarn, Polen, Slowakei oder Tschechien nehmen keine Flüchtlinge auf. Dabei geht es nicht um Zahlen, sondern ums Prinzip. Außerdem: junge Menschen sind motiviert für soziale Berufe, das zeigt eine akutelle Befragung des Familienministeriums.

Von Sonja Meschkat | 07.07.2020
Das deutsche Seenotrettungsschiff "Lifeline" liegt im Hafen von Malta, wo es seit Ende Juni festgehalten wird. An Bord hat die Besatzung Transparente angabracht, auf denen steht "We are saving human lives not meeast" (Wir retten Menschenleben, kein Fleisch)
Das deutsche Seenotrettungsschiff "Lifeline" liegt im Hafen von Malta (picture alliance/Annette Schneider-Solis/dpa-Zentralbild/dpa)
Die EU-Innenminister*innen beraten heute über die Seenotrettung. Länder wie Tschechien nehmen generell keine geflüchteten Menschen auf. "Alles wo das Stichwort 'Quote' dran steht, hat schon verloren", sagt Peter Lange, Deutschlandfunk-Korrespondent in Prag.
Familienministerin Franziska Giffey will soziale Berufe aufwerten. Eine aktuelle Befragung unter Menschen zwischen 14 bis 20 Jahren zeigt, dass die Motivation durchaus da ist, in sozialen Berufen zu arbeiten. Allerdings müssen Gehalt und Arbeitsbedingungen verbessert werden.