Der Tag
Free Deniz Yücel: Deniz Yücel free!

Nach 367 Tagen Haft kommt Deniz Yücel frei. Kollegin und Freundin Ebru Tasdemir "weiß gar nicht wohin" mit ihrer Freude. Dass die Welt unsicherer wird, da sind sich auf der Münchner Sicherheitskonferenz alle einig. Aber liegt das an Donald Trump? Und: Wer zahlt für Diesel-Nachrüstungen?

Von Sarah Zerback |
    Das Archivbild zeigt ein Schild mit der Aufschrift "Free" und einem Foto des inhaftierten Journalisten Deniz Yücel.
    Ein Jahr lang haben Unterstützer für ihn gekämpft: Jetzt ist Deniz Yücel frei (dpa / Daniel Bockwoldt)
    Mehr als ein Jahr hat die Berliner Publizistin Ebru Tasdemir gehofft, dass ihr Kollege und Freund Deniz Yücel frei kommt. Als sie heute die Eilmeldung gesehen hat, hat sie vor Rührung stundenlang geweint. Auf den Empfang von Deniz Yücel in Deutschland freut sie sich schon jetzt. Auch wenn sie "ganz schön schlucken musste" als sie gehört hat, dass die türkische Staatsanwaltschaft bis zu 18 Jahre Haft für den Welt-Journalisten fordert, bleibt sie optimistisch.
    Für den Aufreger des Tages sorgt mal wieder Diesel-Gate. Kann es wirklich sein, dass wir alle mit Steuergeld dafür zahlen müssen, dass Dreckschleudern weniger Dreck schleudern? Obwohl das in den vergangenen Monaten noch ganz anders klang? Fragen an: Nadine Lindner aus unserem Hauptstadtstudio.
    Und in München geht es in den kommenden 48 Stunden auch darum, dass die USA inzwischen nicht mehr als Sicherheitsgarant gelten, sondern als Sicherheitsrisiko. Wie groß die Sorge vor einer atomaren Eskalation ist - angefeuert auch durch Donald Trump - besprechen wir mit Bettina Klein, die bereits zum vierten Mal vom wichtigsten Treffen aus der Welt der Sicherheitspolitik berichtet.
    Fragen, Anmerkungen, Lob und Kritik erwünscht! Gerne an: dertag@deutschlandfunk.de