Dienstag, 23. April 2024

Der Tag
Hoffnung für Libyen?

Diplomatischer Erfolg oder ein wertloses Treffen? Die Meinung über die Berliner Libyen-Konferenz gehen auseinander. Was der Gipfel wirklich leisten konnte - und was nicht. Außerdem: Beim Weltwirtschaftsforum in Davos steht der Kampf gegen den Klimawandel im Vordergrund. Mehr als nur PR?

Von Philipp May | 20.01.2020
HANDOUT - 19.01.2020, Berlin: Bundeskanzlerin Angela Merkel (M, CDU) und Heiko Maas (SPD), Außenminister von Deutschland, eröffnen im Bundeskanzleramt die Libyen-Konferenz. Ziel der Konferenz ist ein dauerhafter Waffenstillstand in dem Bürgerkriegsland. Foto: Guido Bergmann/Bundesregierung/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits | Verwendung weltweit
Libyen-Konferenz (Bundesregierung)
Klaus Remme, außenpolitischer Korrespondent im DLF-Hauptstadtstudio, hat die Berliner Libyen-Konferenz am Wochenende mitverfolgt. Seine Bewertung danach fällt ambivalent aus. Auf der einen Seite sei es schon eine besondere Leistung der Bundesregierung gewesen, alle beteiligten Staaten an einen Tisch zu holen, findet Remme. Doch allein der Fakt, dass die Abschlusserklärung auf 55 Punkte angewachsen ist, lässt ihn an der Durchsetzbarkeit der Appelle zweifeln.
"I want you to panic", verkündete Greta Thunberg dem staunenden Publikum vor einem Jahr beim Weltwirtschaftsforum in Davos. In diesem Jahr ist der Kampf gegen den Klimawandel das übergeordnete Thema des Treffens der Mächtigen im Schweizer Skiort. Inwieweit das wirklich ein Zeichen eines generellen Umdenkens der Wirtschaftselite ist, erklärt Georg Ehring, Deutschlandfunk-Klima-Korrespondent und stellvertrender Leiter der Wirtschaftsredaktion.