Der Tag
Sicherheitsleute im Studio

Wenn ein US-Botschafter zum Interview in den Deutschlandfunk kommt, bedeutet das Sicherheitsstufe 3000 Deluxe. Ein Blick hinter die Kulissen. Und: Rückständige Balkanländer in die EU integrieren? Könnte eine gute Idee sein, das zeigt das Beispiel Rumänien. Auch wenn es dort noch Luft nach oben gibt.

Von Sarah Zerback |
    US-Botschafter Richard Grenell beim Interview im Funkhaus Köln
    Der neue US-Botschafter im DLF-Studio: Sein Sicherheitsteam bleibt lieber im Hintergrund (Deutschlandradio / Bettina Fürst-Fastre)
    Klartext, statt diplomatische Töne, einen ganz neuen Stil eben - so ist der neue US-Botschafter ins Amt gestartet und musste sich für seinen "Kasernenhofton" schon tüchtig Kritik anhören. Richard Grenell gilt als einer der engsten Vertrauten Donald Trumps und muss dessen Kurs in Zukunft den Deutschen erklären. Konnte er heute mit anfangen: Im Interview mit dem Deutschlandfunk. Nicht am Telefon, sondern zu Gast im Kölner Funkhaus. Nicht allein, sondern mit zwölfköpfiger Entourage und jeder Menge Sicherheitsvorkehrungen. Eine außergewöhnliche - und aufregende - Gesprächssituation für Moderatorin Sandra Schulz, wie sie erzählt. Welcher Aufwand hinter einem solchen Besuch steckt und ob er sich lohnt, darüber sprechen wir mit Doris Simon aus der Programmdirektion, die ihn organisiert hat.
    2025: Das Jahr kursiert gerade, wenn es um den EU-Beitritt weiterer Balkanstaaten geht. "Prinzipiell sei das machbar", so heißt es vom EU-Gipfel heute. Und tatsächlich sagen viele Experten: Das wäre eine gute Idee, denn nur so schafft man es, dass Länder, die bis jetzt als rückständig gelten, vorankommen. Wie das im Fall von Rumänien geklappt hat - auch ein Balkanstaat, auch mit ziemlich düsterem Zustand damals, 2007 als das Land der EU beigetreten ist - das fragen wir Manfred Götzke, der als Reporter immer wieder dort ist und dort auch den rumänischen Teil seiner Familie besucht.
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