Der Tag
Warum die Bürgerversicherung polarisiert

Eine Idee aus der Mottenkiste, sagt CSU-Landesgruppenchef Dobrindt zur Forderung der SPD nach einer Bürgerversicherung. Das Thema polarisiert - wir fragen warum. Wir schauen außerdem auf die Aufarbeitung der G20-Proteste in Hamburg und darauf, was die öffentlich-rechtlichen Medien in Zukunft im Internet dürfen.

Von Ann-Kathrin Büüsker |
    Eine Sprechstundenhilfe ruft einen Patienten aus dem Wartezimmer auf.
    Gesetzlich Versicherte warten oft länger auf Facharzttermine. Das ist aber auch schon der einzige Nachteil, meint unsere Wirtschaftsredakteurin Birgid Becker (imago / Jochen Tack)
    Die SPD will sie unbedingt, die Union sagt schon vor Beginn der Sondierungsgespräche "Pustekuchen!": Die Bürgerversicherung. Seit Jahrzehnten immer wieder ein Ansatz, um das System der Krankenversicherungen umzustrukturieren. Doch das Thema polarisiert stark. Warum? Unsere Wirtschaftsredakteurin Birgid Becker vergleicht es mit dem Streit Gesamtschule vs. Gymnasium - eine Debatte mit stark ideologischen Zügen also. Außerdem erklärt sie Vor- und Nachteile.
    G20-Ermittlungen
    Die Hamburger Behörden suchen nun per Öffentlichkeitsfahndung nach Straftätern des G20-Gipfels. Wir sprechen mit unserem Landeskorrespondenten Axel Schröder über den Fortgang der Ermittlungen, die politisch zwar sehr gewollt sind, praktisch aber nur langsam voran kommen. Doch im Zuge dessen probiert die Polizei vieles aus, was an technischen Neuerungen auf dem Markt ist, erklärt Axel Schröder.
    Die öffentlich-rechtlichen Medien im Netz
    Wenn es nach dem Willen von Mathias Döpfner, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger, ginge, würden die öffentlich-rechtlichen Medien kaum noch Texte im Netz veröffentlichen. Schon gar keine kompletten Interviewabschriften. Das erläuterte er im Interview mit @mediasres. Was das für unsere Arbeit bedeuten würde, ordnet unser Medienredakteur Stefan Koldehoff ein.