Donnerstag, 02. Mai 2024

Offener Brief gegen Antisemitismus
Deutsche Filmbranche ruft zu Solidarität mit Jüdinnen und Juden auf

Vertreter der deutschsprachigen Filmbranche haben in einem offenen Brief zur Solidarität mit Israel und gegen Antisemitismus aufgerufen. Unter den 250 Unterzeichnern sind der Regisseur Dominik Graf, die Schauspielerin Meret Becker und die Regisseurin Caroline Link.

10.11.2023
    Berlin: Die Schauspielerin Meret Becker. Dutzende deutsche Stars schneiden sich Haare ab
    Die Schauspielerin Meret Becker gehört mit zu den Unterzeichnern des Aufrufs (Archivbild von 2021). (Jörg Carstensen/dpa-Pool/dpa)
    Veröffentlicht wurde der Brief auf der Internetseite des Münchner Filmportals Artechock. In dem Schreiben heißt es, man verurteile jede Form des Antisemitismus, auch wenn er sich hinter der Maske emanzipatorischer Diskurse wie "Antiimperialismus" und "Antikapitalismus" verstecke.
    Man stehe vorbehaltlos solidarisch an der Seite aller bedrohten Jüdinnen und Juden in der Welt und trete uneingeschränkt für das Existenzrecht des Staates Israel sowie das Recht auf Selbstverteidigung ein. Der Aufruf beziehe sich nicht in erster Linie auf Israel, sagte der Filmkritiker Rüdiger Suchsland, der den offenen Brief mitinitiiert hat, dem Südwestrundfunk. Er beziehe sich auf die Sicherheit von Juden und auf Antisemitismus in Deutschland.
    Diese Nachricht wurde am 10.11.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.