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Deutsche Unternehmen
"Made in Germany" in der Vertrauenskrise

Seit fast 130 Jahren prangt auf deutschen Produkten "Made in Germany". Eigentlich sollte der Schriftzug vor billigen Plagiaten aus Deutschland warnen. Doch der Plan ging nicht auf - im Gegenteil. Der Malus wurde zum Bonus und das Siegel Garant für Qualität und Zuverlässigkeit, für deutsche Wertarbeit.

Von Sarah Zerback | 21.11.2015
    Das Label "Made in Germany" steht immer noch für Qualität.
    Steht das Label "Made in Germany" immer noch für Qualität? (imago/Jochen Tack)
    Dabei gibt es keine klaren Regeln dafür, wann das Label für Produkte und Dienstleistungen verwendet werden darf. Klar ist nur, damit verbunden ist ein gewisser Vertrauensvorschuss, der kollektiv vergeben wird. Der aber auch kollektiv belastet werden kann. Das zeigt der Abgasskandal bei Deutschlands größtem Autohersteller VW.
    Ist "Made in Germany" noch eine Empfehlung? Sarah Zerback hat sich in erfolgreichen Unternehmen umgesehen - von der Manufaktur bis zur Fabrik, vom kleinen Familienunternehmen bis zum Weltmarkenführer, um herauszufinden, was das Siegel heute wert ist.