Samstag, 20. April 2024

Streit um Nitrat
Deutschland entgeht Millionenstrafe

Ein seit Jahren andauernder Streit zwischen Brüssel und Berlin um nitratbelastetes Grundwasser ist beigelegt.

01.06.2023
    Landwirt fährt mit einem Güllefass bei Sonnenaufgang über ein angefrorenes Feld
    Nitrat ist wichtig für das Pflanzenwachstum. Doch wenn zu viel gedüngt wird, sammeln sich Rückstände im Grundwasser sowie in Bächen, Flüssen und im Meer an. (imago / Marius Schwarz)
    Die EU-Kommission stellte ein entsprechendes Verfahren gegen Deutschland ein, wie eine Sprecherin der Brüsseler Behörde mitteilte. Gestern hatte die Bundesregierung neue Regelungen auf den Weg gebracht. Nitrate stammen meist aus Düngern der Landwirtschaft. Ein Übermaß schadet der Umwelt und birgt Gesundheitsrisiken für Menschen.
    Im Fall einer Verurteilung hätte Deutschland laut dem Bundeslandwirtschaftsministerium eine Strafe in Höhe von mindestens elf Millionen Euro sowie ein Zwangsgeld von bis zu rund 800.000 Euro täglich gedroht. Das Zwangsgeld hätte demnach rückwirkend ab dem Jahr 2018 verhängt werden können.
    Diese Nachricht wurde am 01.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.