
Verteidigungsminister Pistorius sprach von einem wertvollen Beitrag an dringend benötigtem militärischen Material. Zugleich dämpfte er Hoffnungen auf ein rasches Ende des Kriegs. Deutschland werde jede Hilfe leisten, die es leisten könne, und so lange dies nötig sei, betonte Pistorius.
Präsidentenberater Podoljak zeigte sich hingegen zuversichtlich, dass die Ukraine mit Hilfe westlicher Waffen die russischen Truppen in der Ukraine besiegen wird. Russland sei zur Niederlage verurteilt, so Podoljak. Auch der EU-Außenbeauftragte Borrell begrüßte die Ankündigung neuer deutscher Waffenlieferungen. Er lade alle Mitgliedstaaten ein, diesem Beispiel zu folgen, sagte Borrell am Rande eines EU-Treffens mit dem ukrainischen Außenminister Kuleba in Schweden.
Lob und Kritik aus Deutschland
Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Strack-Zimmermann, sagte dem ARD-Fernsehen, mit Artillerie, Munition, Panzern und Luftabwehrsystemen erhalte die Ukraine genau das, was sie benötige. Dies sei ein sehr großer Schritt nach vorne, so die FDP-Politikerin. Der Verteidigungspolitiker Hahn, CSU, kritisierte, die Initiative sei richtig, komme aber sehr spät. Er forderte die Regierung auf, sicherzustellen, dass die Ukraine später auch Ersatzteile und weitere Munition erhält.
Weiterführende Informationen
In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
Diese Nachricht wurde am 13.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.