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DFB-Präsidentschaft
Mögliche Nachfolger winken ab

Chef beim Deutschen Fußball-Bund - das scheint nicht gerade ein Traumjob zu sein. Nach dem Rücktritt von Reinhard Grindel wurden einige mögliche Kandidaten ins Spiel gebracht. Gleich mehrere haben allerdings auch bereits abgesagt.

Von Andrea Schültke | 05.04.2019
DFB-Präsident Reinhard Grindel bei der Bekanntgabe seines Rücktritts.
DFB-Präsident Reinhard Grindel bei der Bekanntgabe seines Rücktritts. (Boris Roessler/dpa/picture alliance)
Bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt läuft im Zusammenhang mit EX-DFB-Chef Reinhard Grindel ein Prüfvorgang, erklärte Oberstaatsanwältin Nadja Niesen gegenüber dem Sportinformationsdienst.
Zunächst war vermutet worden, die Verdachtsprüfung beziehe sich auf die bei der Einreise nicht angegebene teure Uhr. Das ist nach Auskunft von Nadja Niesen nicht Gegenstand der Prüfung.
Sammer, de Mazière, Völler, Neid, Sasic: "kein Interesse"
Unterdessen scheint der Spitzenposten im DFB unattraktiv. Mögliche Kandidaten für die Grindel-Nachfolge winken ab. Darunter der ehemalige Bundesinnen- und Sportminister Thomas de Mazière, der frühere Weltmeister Rudi Völler oder Matthias Sammer. Der Ex-Europameister hatte sich dafür ausgesprochen, erst über neue Verbandsstrukturen zu entwickeln und dann nach einem Präsidentschaftskandidaten zu suchen. Oder nach einer Kandidatin.
Sylvia Schenk (2013)
Die ehemalige Präsidentin des Bundes deutscher Radfahrer Sylvia Schenk würde sich die DFB-Präsidentschaft zutrauen (dpa / picture-alliance / Hannibal Hanschke)
Die frühere Bundestrainerin Silvia Neid hatte aber bereits genauso "nein danke" gesagt, wie die ehemalige Torjägerin Celia Sasic. Lediglich Silvia Schenk, früher Präsidentin des Bundes deutscher Radfahrer signalisierte Interesse. Sie würde sich die Aufgabe zutrauen, wenn die Leute reif für eine Frau seien, hieß es. Als Kandidatur wollte Schenk ihre Worte aber nicht verstanden wissen.
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