Dienstag, 30. April 2024


Die innerdeutsche Wahrnehmung

Die Kontraste in der gegenseitigen Wahrnehmung könnten - 17 Jahre nach der Wende - stärker nicht sein. Missverständnisse sind programmiert, Verhaltensweisen in fast allen Lebenslagen weichen deutlich voneinander ab. Korrespondenten des Deutschlandfunks und Deutschland-Reporter Uli Gineiger haben im ganzen Land Beispiele gesammelt, die täglich in den Informationen am Morgen (6.40 Uhr) zu hören sind - in einer Serie bis zum 2. Oktober, einen Tag vor dem Nationalfeiertag.

26.09.2007
    Ein Rendezvous im Lokal: Warum, fragen sich Frauen aus dem Westen, zahlt der Mann (Ost) nicht die gemeinsame Rechnung?

    Eine Dienstbesprechung im Osten: Warum, fragt sich der Chef aus dem Westen, führen seine Mitarbeiter seine Anweisungen nicht aus, zumal sie doch nach der gemeinsamen Besprechung keinen Einwand erhoben?

    Ein Konflikt am Arbeitsplatz (Ost): Warum, fragt sich der zuhörende Westler, reden die Beteiligten (Ost) um den heißen Brei?

    Ein Konflikt am Arbeitsplatz (West) Warum, fragt sich der zuhörende Ostler, gehen die Leute so brutal direkt und distanzlos miteinander um?

    Unter anderem kommt der Ostberliner Coach und Buchautor Olaf Georg Klein zu Wort, der das Phänomen in seinem Buch Ihr könnt uns einfach nicht verstehen. Warum Ost und West aneinander vorbeireden beschrieben hat.

    Die Audiobeiträge:

    Innerdeutsche Wahrnehmung - 17 Jahre nach der Wende (Teil 1)

    Innerdeutsche Wahrnehmung - 17 Jahre nach der Wende (Teil 2)

    Innerdeutsche Wahrnehmung - 17 Jahre nach der Wende (Teil 3)

    Innerdeutsche Wahrnehmung - 17 Jahre nach der Wende (Teil 4)

    Innerdeutsche Wahrnehmung - 17 Jahre nach der Wende (Teil 5)

    Innerdeutsche Wahrnehmung - 17 Jahre nach der Wende (Teil 6)

    Links:
    Sie sprechen doch Deutsch. Trotzdem verstehen Ost und West einander nicht. Anmerkungen zu einem Kulturkampf von Wolfgang Engler.
    Wolf Wagner und Hendrik Berth: Kulturschock Deutschland: Empirische Betrachtungen