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"Die Regierung ist schuld!"

Griechenlands gesamter Finanzhaushalt steckt tief in der Krise, von einem drohenden Staatsbankrott ist gar die Rede. Die EU ist besorgt, denn Griechenland gehört zur Eurozone. Die neue, erst im Oktober angetretene Regierung wirkt überfordert. Und die Griechen selbst? Schütteln den Kopf.

Von Alkyone Karamanolis | 10.12.2009
    Frau: "Das Bildungssystem, die Wirtschaft und das Gesundheitssystem. Das sind die drei Probleme im Land. Die große Frage ist, ob die Regierung mit diesen Problemen fertig werden kann. Es ist nicht einfach! Wir Bürger warten ab und werden die Politiker an ihren Versprechen messen. Spätestens in vier Jahren."

    Mann: "Wir haben die gleiche Krise wie ganz Europa, nur in größerem Maßstab."

    Mann: "Sicher beunruhigt mich die Wirtschaftslage im Land. Dazu brauche ich keine offiziellen Rügen."

    Mann: "Die Regierung ist schuld. Wer denn sonst? Ich etwa? Die Regierung, die mich regiert!"

    Mann: "Wenn eine Regierung will, dann kann sie die Wirtschaftslage ihres Landes regeln."

    Mann: "Wir werden sehen, was passiert. Das Volk bestimmt. Wenn das Volk aufschreit, kann die Regierung nichts tun."

    Frau: "Wir sind geduldig. Vor allem der Mittelstand. Wir haben schon viel durchgemacht! Das hat die vorherige Regierung leider nicht wahrgenommen. Die Neue sieht unsere Nöte. Wenn sie tatsächlich Respekt für den einfachen Bürger und Arbeitnehmer zeigt und den Steuerhinterzug der Reichen stoppt, würde uns das schon mal helfen."
    Mann: "Ich habe keine Sorge. Ich bin mir sicher, dass wir es hinbekommen. Denn schlimmer kann es nicht mehr werden. Und keine Regierung kann mehr das selbe Spiel weiter spielen wie bisher."