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Die relaxte Generation
Verweigern sich die Jungen dem beruflichen Hamsterrad?

"Karriere ja, aber nicht um jeden Preis", ist die Lösung vieler junger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zwischen 20 und 35 Jahren. Sie legen stattdessen Wert auf flexible Arbeitszeiten, fordern Teilzeitmodelle, Auszeiten, um für Familie und Freizeitgestaltung mehr Zeit zu haben. Dafür nehmen sie auch Einbußen beim Verdienst in Kauf.

Von Silke Kachtik und Aglaia Dane (Moderation) | 10.10.2014
    Ein Mann sitzt abends in einem Büro an einem vollen Schreibtisch und arbeitet.
    Heutzutage möchte nicht mehr jeder eine Karriere um jeden Preis. (picture-alliance / dpa / Wolfram Steinberg)
    Was sich Generationen vor ihnen vielleicht gewünscht haben, nämlich das entspannte Leben nicht ins Rentenalter zu verschieben, leben viele Junge heute. Dabei geht es ihnen nicht um das süße Nichtstun. Diese selbstbewusste Generation weiß, dass es gelingen kann, Arbeit und Leben zu vereinen. Ihre gute Bildung und die Arbeitsmarktsituation ermöglichen es ihnen, ein Jobangebot auch einmal auszuschlagen, um bessere Konditionen zu verlangen.
    Mit ihrer Forderung nach einer ausgewogeneren Work-Life-Balance stellen junge Berufseinsteiger Personalverantwortliche vor große Herausforderungen. Denn das Verständnis der älteren Kollegen dafür fehlt oft. Schließlich haben diese Generationen noch in klaren Hierarchien funktioniert, stellten berufliches Weiterkommen oft vor das Privatleben.
    Verweigern sich die Jungen dem beruflichen Hamsterrad? Dieser Frage wollen wir in der heutigen Ausgabe der Lebenszeit nachgehen. Diskutieren Sie mit uns! Berichten Sie uns, wie Sie die Arbeitswelt erleben. Welche Veränderungen nehmen sie wahr oder haben sie selber umgesetzt. Ist die junge Generation gar Vorbild für unsere Einstellung zum Leben und zur Arbeit?
    Wie immer können Sie sich beteiligen, Ihre Erfahrungen mitteilen, Ihre Fragen stellen.
    Sie erreichen uns unter der kostenfreien Hörer-Telefonnummer: 00 800 4464 4464 oder schreiben Sie uns eine Email an: lebenszeit@deutschlandfunk.de
    Als Experten mit dabei:
    • Stefanie Abelmann aus Leipzig, zuletzt Projektleiterin und jetzt in einer bewussten Auszeit vom Job, um sich beruflich neu zu orientieren
    • Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Soziologe, Coautor des Buchs "Die heimlichen Revolutionäre – Wie die Generation Y die Berufswelt verändert", er lehrt Gesundheits- und Bildungspolitik an der Hertie School of Governance in Berlin
    • Prof. Dr. med. Christian Schmidt, Ärztlicher Vorstand und Vorstandsvorsitzender Universitätsmedizin Rostock