Der große Konferenzsaal platzte aus allen Nähten. Mehr als fünfhundert Astronomen strömten zum Town-Hall-Meeting, einer Art wissenschaftlichem Bürgerforum, auf dem sich Vertreter der US-Weltraumbehörde NASA zum Stand des James-Webb-Teleskops äußern wollten. Nach dem Schock über das mögliche Aus konnte Eric Smith, stellvertretender Programmdirektor für das James-Webb-Teleskop, jetzt gute Nachrichten verkünden:
"Wir haben zusammen mit dem US-Kongress und dem Weißen Haus einen neuen Budget- und Zeitplan aufgestellt. Für uns bei der NASA gehört das James-Webb-Teleskop zu den drei wichtigsten Projekten, die wir derzeit verfolgen. Wir alle stehen hinter diesem Projekt und arbeiten jetzt mit angemessenem Budget weiter."
Viele Experten hatten schon befürchtet, das bereits halb fertig gestellte Teleskop werde als Ruine ins Museum wandern. Dieses Schicksal ist erst einmal abgewendet.
"Wir brauchten zusätzliche Finanzmittel und die haben wir auch bekommen. Für die nächsten fünf Jahre stehen 1,2 Milliarden Dollar mehr zur Verfügung. Dieses Geld kommt aus Umschichtungen im NASA-Wissenschaftsprogramm, aber auch aus anderen Programmbereichen. Die mussten Geld für das James-Webb-Teleskop zur Verfügung stellen, weil der NASA-Direktor entsprechende Prioritäten gesetzt hat."
Erstmals seit vielen Jahren sind Mittel, die ursprünglich für die bemannte Raumfahrt geplant waren, in das Wissenschaftsprogramm geflossen. Damit hat sich NASA-Boss Charles Bolden - ein erfahrener Astronaut - anders verhalten als sein Vorgänger, der hin und wieder Forschungsmittel ins Shuttle-Programm umgeleitet hatte. Für Bau, Start und die ersten fünf Jahre Betrieb des James-Webb-Teleskops stehen nun knapp neun Milliarden US-Dollar zur Verfügung. Die Arbeit am Hubble-Nachfolger gehe nun mit Hochdruck voran, erklärt Eric Smith.
"2012 wird für uns aus zwei Gründen ein sehr wichtiges Jahr. Zum einen nehmen wir von den beteiligten Instituten die ersten Kameras und Spektrografen für das Teleskop in Empfang. Zum anderen wird die riesige Testkammer am Johnson-Weltraumzentrum in Houston für dieses Projekt umgebaut. Dort soll später das komplette James-Webb-Teleskop mit allen Instrumenten bei tiefen Weltraumtemperaturen getestet werden."
Zur Rettung des James-Webb-Teleskops dürfte auch beigetragen haben, dass die NASA bei diesem Projekt nicht allein ist, sondern mit internationalen Partnern zusammenarbeitet. So kommen zwei der vier Instrumente aus Europa, das auch die Ariane-5-Rakete zur Verfügung stellt, die das Teleskop ins All tragen soll. Doch bis die Triebwerke zünden, wird noch einige Zeit vergehen.
Frühestens im Oktober 2018 wird das James-Webb-Teleskop ins All starten. Eric Smith betont, Budget und Zeitplan seien jetzt so ausgelegt, dass kleinere Probleme zu verkraften seien. Und die politische Unterstützung von Parlament und Regierung macht den stellvertretenden Programmdirektor optimistisch, dass sich eine Krise wie im vergangenen Jahr nicht wiederholen werde.
"Wir haben zusammen mit dem US-Kongress und dem Weißen Haus einen neuen Budget- und Zeitplan aufgestellt. Für uns bei der NASA gehört das James-Webb-Teleskop zu den drei wichtigsten Projekten, die wir derzeit verfolgen. Wir alle stehen hinter diesem Projekt und arbeiten jetzt mit angemessenem Budget weiter."
Viele Experten hatten schon befürchtet, das bereits halb fertig gestellte Teleskop werde als Ruine ins Museum wandern. Dieses Schicksal ist erst einmal abgewendet.
"Wir brauchten zusätzliche Finanzmittel und die haben wir auch bekommen. Für die nächsten fünf Jahre stehen 1,2 Milliarden Dollar mehr zur Verfügung. Dieses Geld kommt aus Umschichtungen im NASA-Wissenschaftsprogramm, aber auch aus anderen Programmbereichen. Die mussten Geld für das James-Webb-Teleskop zur Verfügung stellen, weil der NASA-Direktor entsprechende Prioritäten gesetzt hat."
Erstmals seit vielen Jahren sind Mittel, die ursprünglich für die bemannte Raumfahrt geplant waren, in das Wissenschaftsprogramm geflossen. Damit hat sich NASA-Boss Charles Bolden - ein erfahrener Astronaut - anders verhalten als sein Vorgänger, der hin und wieder Forschungsmittel ins Shuttle-Programm umgeleitet hatte. Für Bau, Start und die ersten fünf Jahre Betrieb des James-Webb-Teleskops stehen nun knapp neun Milliarden US-Dollar zur Verfügung. Die Arbeit am Hubble-Nachfolger gehe nun mit Hochdruck voran, erklärt Eric Smith.
"2012 wird für uns aus zwei Gründen ein sehr wichtiges Jahr. Zum einen nehmen wir von den beteiligten Instituten die ersten Kameras und Spektrografen für das Teleskop in Empfang. Zum anderen wird die riesige Testkammer am Johnson-Weltraumzentrum in Houston für dieses Projekt umgebaut. Dort soll später das komplette James-Webb-Teleskop mit allen Instrumenten bei tiefen Weltraumtemperaturen getestet werden."
Zur Rettung des James-Webb-Teleskops dürfte auch beigetragen haben, dass die NASA bei diesem Projekt nicht allein ist, sondern mit internationalen Partnern zusammenarbeitet. So kommen zwei der vier Instrumente aus Europa, das auch die Ariane-5-Rakete zur Verfügung stellt, die das Teleskop ins All tragen soll. Doch bis die Triebwerke zünden, wird noch einige Zeit vergehen.
Frühestens im Oktober 2018 wird das James-Webb-Teleskop ins All starten. Eric Smith betont, Budget und Zeitplan seien jetzt so ausgelegt, dass kleinere Probleme zu verkraften seien. Und die politische Unterstützung von Parlament und Regierung macht den stellvertretenden Programmdirektor optimistisch, dass sich eine Krise wie im vergangenen Jahr nicht wiederholen werde.