Donnerstag, 25. April 2024

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Disney kündigt Netflix
Adé Bambi, Nemo und Arielle

Der US-Medienkonzern Disney hat seine Partnerschaft mit dem Streaming-Dienst Netflix aufgekündigt. Disney will mit einem eigenen Online-Videodienst im boomenden Streaming-Markt mitmischen. Damit verliert Netflix nicht nur die große Disney-Fangemeinde - das Unternehmen bekommt auch noch einen zusätzlichen Konkurrenten.

Alexander Krei im Gespräch mit Brigitte Baetz | 09.08.2017
    "Bambi"mit seinen Freunden, dem Skunk, dem Schmetterling und dem Hasen "Klopfer". Der Trickfilm-Klassiker des US-amerikanischen Regisseurs, Zeichners und Produzenten Walt Disney erzählt die Geschichte des kleinen Rehs "Bambi", das seine Mutter durch Jäger verliert. Fortan streift es allein durch die Wälder und besteht mit einigen Freunden allerlei Abenteuer. Erwachsen geworden wird es Leittier einer Herde. Der Film kam 1942 in die Kinos. | Verwendung weltweit
    "Bambi" wird bald nicht mehr bei Netflix zu sehen sein. (Buena Vista)
    Der US-Unterhaltungsriese Disney will mit einem eigenen Onlinevideoservice im Streamingmarkt mitmischen und beendet seine Partnerschaft mit Netflix. Ab 2019 soll es einen eigenen Streaming-Service für Disneys Filme und Serien geben.
    "Bitter" für Netflix
    Von "Orange is the new black" bis "House of Cards" - wichtig sei es für Netflix vor allem, gute eigene Produktionen zu haben, sagte der Fernseh- und Medienjournalist Alexander Krei im Dlf. Dennoch sei es "bitter" für Netflix, die Disney-Produktionen zu verlieren, da diese "von Haus aus" eine große Fangemeinde mitbringen würden.
    Streamingdienste auf dem Vormarsch
    Streaming sei der Weg, auf dem die junge Zielgruppe angesprochen werde, so Krei. Das habe auch Disney bemerkt und darauf reagiert. Neben Netflix und den beiden großen Playern Amazon und Maxdome gebe es auf dem deutschen Streamingmarkt immer mehr Sender und Medienunternehmen, die mit eigenen Plattformen auf den Markt preschen. Die Konkurenzsituation werde hier immer größer. So mancher neuer Streamingdienst werde da "auf der Strecke bleiben".