Die Universität hat nach eigenen Angaben ein Disziplinarverfahren gegen die drei Forscher eingeleitet. Damit soll geklärt werden, ob und in welcher Form sie Fördergelder der Deutschen Forschungsgemeinschaft - DFG - missbraucht haben. Derzeit gehen die Ermittler vor allem verbotenen Umbuchungen aus. Bei dem Verfahren hätten die Professoren die Möglichkeit, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen und sie gegebenenfalls zu entkräften, so Uni-Präsident von Figura.
Der Verdacht wiegt schwer: An dem Sonderforschungsbereich, an dem die Professoren arbeiten, sollen in den vergangenen acht Jahren - in drei Förderperioden - fast eine halbe Million Euro missbraucht worden sein.
Die dritte Förderperiode - also die Jahre 2005 bis 2008 - hat die DFG bereits geprüft. Ergebnis: Es gab Ungereimtheiten. Deshalb muss die Uni für diesen Zeitraum insgesamt 300.000 Euro an die DFG zurückzahlen.
Für die zweite Förderperiode hat die Uni selber nachgerechnet. Auch hier haben die Forscher offenbar unerlaubte Umbuchungen vorgenommen. Deshalb müsse die Uni weitere 150.000 Euro zurückzahlen, bestätigt die Uni.
Die Ergebnisse für die erste Förderperiode stehen noch aus. DFG und Uni prüfen mit Nachdruck, heißt es. Inzwischen ermittelt auch die Göttinger Staatsanwaltschaft wegen Betrugs gegen Unbekannt, bestätigt Gerichtssprecher Andreas Buik:
"Wenn sich das bestätigen sollte, würde gegebenenfalls Anklage gegen diese Mitarbeiter erhoben. Dafür gibt es eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren."
Außerdem drohen den Forschern disziplinarrechtliche Konsequenzen seitens der Uni. Möglich wären unter anderem Verweise, Geldbußen oder Versetzungen. Ob die Forscher damit zu rechnen haben, steht erst nach Abschluss des langwierigen Disziplinarverfahrens fest. Unklar bleibt aber weiterhin, ob die Uni-Leitung selbst schon länger von den Vorfällen am Sonderforschungsbereich wusste.
Der Verdacht wiegt schwer: An dem Sonderforschungsbereich, an dem die Professoren arbeiten, sollen in den vergangenen acht Jahren - in drei Förderperioden - fast eine halbe Million Euro missbraucht worden sein.
Die dritte Förderperiode - also die Jahre 2005 bis 2008 - hat die DFG bereits geprüft. Ergebnis: Es gab Ungereimtheiten. Deshalb muss die Uni für diesen Zeitraum insgesamt 300.000 Euro an die DFG zurückzahlen.
Für die zweite Förderperiode hat die Uni selber nachgerechnet. Auch hier haben die Forscher offenbar unerlaubte Umbuchungen vorgenommen. Deshalb müsse die Uni weitere 150.000 Euro zurückzahlen, bestätigt die Uni.
Die Ergebnisse für die erste Förderperiode stehen noch aus. DFG und Uni prüfen mit Nachdruck, heißt es. Inzwischen ermittelt auch die Göttinger Staatsanwaltschaft wegen Betrugs gegen Unbekannt, bestätigt Gerichtssprecher Andreas Buik:
"Wenn sich das bestätigen sollte, würde gegebenenfalls Anklage gegen diese Mitarbeiter erhoben. Dafür gibt es eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren."
Außerdem drohen den Forschern disziplinarrechtliche Konsequenzen seitens der Uni. Möglich wären unter anderem Verweise, Geldbußen oder Versetzungen. Ob die Forscher damit zu rechnen haben, steht erst nach Abschluss des langwierigen Disziplinarverfahrens fest. Unklar bleibt aber weiterhin, ob die Uni-Leitung selbst schon länger von den Vorfällen am Sonderforschungsbereich wusste.