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Viessmann
DIW-Präsident Fratzscher sieht Verkauf positiv

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Fratzscher, bewertet den Verkauf der Heiztechnik-Sparte des Unternehmens Viessmann an einen US-Konzern positiv.

30.04.2023
    Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW)
    DIW-Präsident Marcel Fratzscher (picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka)
    Die Übernahme sei eine sinnvolle Sache, sagte Fratzscher im Deutschlandfunk. Viessmann sei ein exzellentes und hochinnovatives Unternehmen, aber zu klein, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Wichtige Produkte wie Wärmepumpen könnten zudem billiger werden, wenn sie in hoher Stückzahl produziert würden. Das ganze Interview mit Marcel Fratzscher können Sie hier nachlesen.
    Auch der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Russwurm, lobte den Verkauf. Dass Amerikaner viele Milliarden Euro in eine innovative mittelständische Firma hierzulande investierten, zeige die Klasse von Technik und Unternehmen in Deutschland, sagte er der "Wirtschaftswoche".
    Das nordhessische Unternehmen Viessmann hatte kürzlich angekündigt, seine Heiztechnik-Sparte an den US-Konkurrenten Carrier Global zu verkaufen. An der Entscheidung hatte es auch Kritik gegeben. Hintergrund ist unter anderem die Befürchtung, Deutschland könne sich in der schwierigen Phase der Heizungsumstellung in neue Abhängigkeiten begeben.

    Weiterführende Informationen

    Effiziente Elektroheizungen - Warum verkauft Viessmann seine erfolgreiche Wärmepumpen-Sparte?
    Diese Nachricht wurde am 28.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.